Huckarde war beides: Verschlafenes Bauerndorf unter der Ägide eines Damenstiftes und – nachdem man 1810 beim Brunnenbohren erstmals auf Steinkohle gestoßen war – boomender Industrie-Standort. Auch im Foto-Zeitalter allerdings waren nach wie vor Relikte des alten, landwirtschaftlichen Huckarde sichtbar. Und so ist die erste vom Huckarder Heimatverein kuratierte Fotoausstellung in der Alten Schmiede so etwas wie eine kleine Zeitreise in unterschiedliche Epochen. Thematisch geordnet bekommen die Gäste im Zuge der insgesamt 60 Exponate u. a. Ansichten alter Gaststätten-Historie, von kirchlichen Festen oder der harten Arbeit „auf Hansa“ zu sehen: Nicht selten Anlass, sich ein wenig dem „Weißt-du-noch?-Gefühl“ hinzugeben.
So war es auch bei der Vernissage am 24. Mai, die durch Schirmherr und Ex-Bürgermeister Adolf Miksch eröffnet wurde und anschließend für die Anwesenden noch einen Kurzfilm über den Ortsteil in den 1970er und -80er-Jahren bereithielt. Und der bewies, dass nichts so beständig ist wie der Wandel.
Noch bis zum 30. Juni nun kann man sich hiervon in der Alten Schmiede, Hülshof 32, im Wortsinn selbst ein Bild machen. Geöffnet ist das Kulturzentrum jew. freitags zwischen 17 und 19 Uhr sowie bei Veranstaltungen.
Die Umsetzung betreffend geht der Dank des Organisationsteams an die Sparkasse Dortmund, die den „Huckarder Erinnerungen“ mit einem stattlichen Betrag zur Seite stand.