Heinrich Wilhelm von Eickel zu Berghofen war einer der letzten Mitglieder der adligen Familie Eickel. Sie hatte ihren Stammsitz im heutigen Wanne-Eickel und war über ganz Westfalen verbreitet. Heinrich Wilhelm von Eickel wurde 1711 in der Georgskirche Aplerbeck begraben – unter der Namensvariante „Ekell“. Leider ist seine Grabplatte, die auch an seine zweite Ehefrau Johanna von Ossenbrock erinnert, bereits stark zerstört.
Am Sonntag, dem 27. August, um 15 Uhr führt Dr. Ingo Fiedler, ehemaliger Stadtheimatpfleger, kenntnisreich in die Geschichte der Familie von Eickel und des Hauses Berghofen ein, erläutert die Einzelheiten der Grabplatte und erinnert damit an kaum bekanntes, aber bedeutsames Stück Berghofer Geschichte.
Seit 2022 werden nach und nach die alten, langsam zerfallenden Grabplatten rund um die Georgskirche restauriert und für die Nachwelt gesichert. Das kostet viel Geld und Aufwand, doch die Mühe lohnt sich. Jeder einzelne der 18 Steine erzählt Geschichten: über das Leben und den Tod der Verstorbenen, über ihre Familien, über ihre Lebensumstände, über ihren Glauben. In einer Vortragsreihe „Die alten Grabplatten erzählen“ wird in diesem Jahr eine Auswahl der Grabdenkmäler vorgestellt und zum Reden gebracht. Sie führen zurück ins Kirchspiel des 16. bis 18. Jahrhunderts, als in Aplerbeck, Sölde, Berghofen und Schüren noch so manches anders aussah, in die Zeit von Adligen und Rittern, Pfarrern und Bauern.
Termine: 27.8., 1.10., jeweils Sonntagnachmittag, 15 Uhr, in der Georgskirche, Ruinenstr. 37.
Spendenkonto Förderverein Große Kirche und Georgskirche e.V., IBAN: DE26 4405 0199 0101 0211 81
Wer: Evangelische Georgsgemeinde
Wann: 27. August (Sonntag), 15 Uhr
Wo: Georgskirche, Ruinenstr. 37, Aplerbeck