In der Aplerbecker Mark gibt es eine Siedlung, deren Häuser durch eine ausgeprägte Hanglage nur durch zahlreiche Treppenstufen erreichbar sind. Betroffen sind Esselstieg, Hönnestieg, Röhrstiege, Biggestieg und Wennestieg – um mal einige der Wege zu nennen.
Entstanden ist die Siedlung in den 70er Jahren und die meisten Bewohner sind nun aufgrund ihrer Gesundheit und ihres Alters mobilitätseingeschränkt. Von Barrierefreiheit findet man hier keine Spur. Bereits 2017 wurden vom Seniorenbeirat Aplerbeck und der Bezirksvertretung Aplerbeck entsprechende Beschlüsse gefasst und an die Stadt Dortmund weitergeleitet, die Mängel an schadhaften Treppenstufen zu beseitigen und entsprechende Handläufe zu installieren. Allerdings verlief erst mal alles im Sande und 2021 wandten sich die Anwohner erneut an den Seniorenbeirat mit der Bitte, in der Angelegenheit wieder unterstützend tätig zu werden, da mittlerweile einige Bewohner nur noch sich an Bäumen und Strauchwerk hochziehend zu ihren Häusern gelangen konnten.
Beim Ortstermin 2021 mit Seniorenbeirat, Tiefbauamt und Politik wurden auch die weiteren Mängel einer zu steilen Rampe, die mit Rollator und Kinderwagen – bei einer nicht mehr zulässigen Steigung von 6 % – nicht zu überwinden ist, und die unzureichende Beleuchtung aufgenommen.
Durch die Unterstützung von Seniorenratsmitglied (Innenstadt) Dr. Franz-Josef Ingenmey, der aus der Stadtplanung kommt, und den Einsatz des damaligen und jetzigen Seniorenbeirats Aplerbeck um Martin Fischer konnten in diesem Jahr die ersten sichtbaren Erfolge in der Siedlung verbucht werden.
Schadhafte Stufen wurden ausgetauscht und im Esselstieg sowie in der Röhrstiege wurden Handläufe installiert.
„Für die restlichen neun Wege besteht weiterhin Bedarf an Handläufen und natürlich in allen Bereichen an einer barrierefreien Erneuerung der Rampen und einer ausreichenden Beleuchtung. Wir bleiben am Ball und es ist und bleibt ein Fall für den Seniorenbeirat“, so Marin Fischer.