Berghofen hatte früher eine eigene Wasserburg mit Adligen und allem, was dazu gehört. Heute ist nicht mehr viel davon zu sehen. Der letzte edle Herr zu Berghofen, Wilhelm Heinrich von Eickel, verstarb am 19. September 1711. Später verfielen die Anlagen nach und nach, die Gräften wurden zugeschüttet und die Gebäude im 20. Jahrhundert weitgehend abgerissen. Doch an der Georgskirche in Aplerbeck hat ein steinernes Zeugnis die Zeiten überdauert.
Doch auch die noch in Teilen lesbare und mit Wappen reich geschmückte Grabplatte von Wilhelm Heinrich von Eickel drohte immer mehr zu verfallen – ebenso wie die anderen Grabmäler rund um die Kirche. Im Rahmen einer mehrjährigen Rettungsaktion wurden bislang sieben Grabplatten nach innen versetzt. Weitere acht Platten wurden an Ort und Stelle restauriert. Organisiert und finanziert wird die aufwändige Maßnahme vom Förderverein Große Kirche und Georgskirche e. V. Das geht nur mit Hilfe vieler großer und kleiner Spenden.
Mitte Januar hat die Sparkasse Dortmund erfreulicherweise einen Betrag von 3.500 € zur Verfügung gestellt, wodurch die Rettungsaktion nun kurzfristig weitergehen konnte. Restaurator Dr. Christoph Hellbrügge brachte die Grabplatte von Wilhelm Heinrich von Eickel zu Berghofen in der Georgskirche im nördlichen Querschiff an. Pfarrer Dr. Johannes Majoros und Ulrich Wemhöhner vom Förderverein begleiteten die Rettungsaktion und führten Sandra Eull von der Sparkasse Dortmund, begleitet von Schülerpraktikanten, durch die mittelalterliche Kirche.