Eine Demenzerkrankung stellt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Angehörigen auf eine harte Probe und auch der Umgang mit Demenzkranken ist oft nicht einfach. Beim demenziell veränderten Menschen sind nicht alle Erinnerungen verschwunden, ihm fehlt nur der gezielte Zugriff.
Hier kommt jetzt der „Erinnerungskoffer“ ins Spiel. Gefüllt mit Gegenständen aus Kindheit und Jugendzeit, kann er ein „Erinnerungsschlüssel“ für den an Demenz Erkrankten sein und ein entspanntes Kommunikationsmittel für den Pflegenden.
Durch die Berührung der Objekte aus dem Koffer werden Erinnerungen wachgerufen und Emotionen geweckt. Der demente Menschen beginnt sich zu erinnern, zu erzählen und sich auszutauschen.
Wie kommt man nun an so einen Koffer? Die Stadt- und Landesbiliothek Dortmund hat verschiedene „Erinnerungskoffer“ mit verschiedenen Themen zur Ausleihe vorrätig. „Die Stadtteilbibliotheken können diese Koffer anfordern und so kann er bequem vor Ort abgeholt werden. Allerdings dauert es eine Woche, bis der „Erinnerungskoffer“ eintrifft und er kann nur mit gültigem Bibliotheksausweis für 28 Tage ausgeliehen werden“, erklärt Bibliotheksleitung Birgit Stenert aus Aplerbeck.
In der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund sind folgende Erinnerungskoffer vorhanden und stehen zur Ausleihe bereit:
• Im Haus
• Spiel & Spaß
• Unsere Tiere
• Draußen sein
• Ach guck mal, das hatten wir auch
• Musik & Tanz
• Weihnachten
• Männer