Am Girls‘- und Boys’Day bekommen zehntausende Jungen und Mädchen die Chance, Berufe frei von Geschlechter- und Rollenklischees kennenzulernen. Girls’Day-Berufe zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass der Frauenanteil hier bei unter 40 Prozent liegt. Viele Unternehmen nutzen deshalb den Girls’Day, um Mädchen für ihren Berufsbereich zu begeistern. Die Mädchen können sich über Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen Handwerk, Technik, Naturwissenschaften und IT, in denen Frauen selten vertreten sind, informieren.
Die Johanniter in Aplerbeck nahmen in diesem Jahr erstmalig am Girls’Day teil. 17 Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren wollten sehen, welche Berufsmöglichkeiten die Johanniter bieten. An Ausbildungsberufen hat die Hilfsorganisation da einiges vorzuweisen: Rettungssanitäter, Fach- und Hilfskräfte für die ambulante Pflege, Fahr- und Transportdienstpersonal, Flüchtlingshilfe, Schulsanitätsdienst und vieles mehr.
„Die Mädchen lernten bei unserer Veranstaltung, die insgesamt sechs Stunden dauerte, die verschiedenen Tätigkeitsfelder einer modernen Hilfsorganisation kennen. Wir stellten die verschiedenen beruflichen Möglichkeiten im Rettungsdienst vor. Außerdem bekamen sie eine praktische Demonstration von Erste-Hilfe- und erweiterten rettungsdienstlichen Maßnahmen und konnten einen Rettungswagen ganz genau unter die Lupe nehmen“, so Pressesprecher Martin Vollmer von den Johannitern. Kollegin Andrea Büchold, Bereich Kassenärztlicher Notfalldienst Schulsanitätsdienst, ergänzt:„ Im Bereich Rettungsdienst liegt unsere Frauenquote weit unter 40 %. Viele Frauen machen zwar eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin, benutzen dies aber als Einstieg z. B. zum Medizinstudium. Viele der Mädchen, die an unserem Girls’Day teilgenommen haben, wollen übrigens auch Medizin studieren. Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden – 15 Plätze haben wir angeboten, 17 sind gekommen!“