Tatjana Kirschke reitet seit 50 Jahren und kann sich ein Leben ohne Pferde nicht vorstellen. Vor 16 Jahren hat sie die Pony-Arche am Rodenberg gegründet, da sie ihrem Reitpferd, mit dem sie viele Westernturniere bestritten hatte, einen schönen Lebensabend ermöglichen wollte. Außerdem kann sie hier ihr umfangreiches Wissen über Pferde an Kinder und Jugendliche weitergeben sowie Problempferden eine neue Heimat geben. Für viele Kinder, die kein eigenes Pony bekommen, erfüllt sie auch noch deren Pferdeträume
Die Pony-Arche umfasst einen Morgen Land und liegt direkt am Rodenbergcenter in idyllischer Emscher-Nähe.
Die jetzigen sieben Ponys waren alle Problempferde – zum Beispiel war einer bisswütig und ein anderer konnte sich nicht in die Herde einfügen. Jetzt sind alle eine glückliche Herde, denn Tatjana Kirschke hat mit viel Geduld und Erfahrung alle Verhaltensstörungen gelöst. Die Ponys sind dem Alter nach alle Senioren – Bodo, der Älteste, ist bereits 34 Jahre und das Jüngste im Stall ist 20 Jahre alt. Das Alter sieht man ihnen übrigens nicht an!
„Die Kinder lernen hier von der Pike auf, wie man mit den Tieren umgeht, sie pflegt, versorgt, respektiert und im Alter begleitet. Ich arbeite nach dem Motto: Wenn ich ein eigenes Pony hätte – was wären meine Aufgaben und Pflichten?“, so Kirschke.
Dreimal in der Woche kommt bei jedem Wetter die sogenannte Stallcrew und kümmert sich um die Ponys. Striegeln, streicheln, Pferdeäpfel einsammeln, Mähnen flechten, vor dem Ausritt satteln, Insektenschutz anlegen – die Aufgaben sind vielfältig und müssen sorgfältig ausgeführt werden. Tatjana Kirschke entgeht nicht der kleinste Fehler, denn das Wohl der Pferde liegt ihr sehr am Herzen. Alle Ponys sollen hier, bis sie in den Pferdehimmel reiten, noch eine glückliche Zeit verbringen dürfen.
Finanziert wird alles durch eine monatliche Reitbeteiligung und die Erledigung der anfallenden Arbeiten in der Pony-Arche, außerdem kann eine Ponypatenschaft erworben werden. Spenden werden aber gerne genommen, da im Augenblick ein Großteil der Weiden nicht zur Verfügung steht und deshalb mehr Futter gekauft werden muss.
Zwischen der Aplerbecker „Martin-Bartels-Schule“ und der Pony-Arche gibt es eine Kooperation. Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ können so viele neue Erfahrungen mit den Pferden machen und die meisten trauten sich nach einiger Zeit, ein Pferd zu besteigen und über einen Parcour zu reiten.
Für alle, die gerne bei der Pony-Arche mitmachen wollen: Im Augenblick kann leider keiner aufgenommen werden!
Kontakt: Tatjana Kirschke per Mail: