Der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in der LWL-Klinik Dortmund haben sich in diesem Jahr Vertreter von Borussia Dortmund angeschlossen. Die Delegation des BVB um seinen Präsidenten Dr. Reinhard Rauball legte – ebenso wie die Betriebsleitung der LWL-Klinik Dortmund – einen Kranz am „Mahnmal gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen an psychisch Kranken und Behinderten“ auf dem Klinikgelände nieder.
Zum Glockengeläut der LWL-Auferstehungskirche hielten alle Anwesenden schweigend inne. Klinikpfarrerin und -seelsorgerin Anke Thimm sprach ein Gebet und Auszubildende der Klinik erinnerten an die nationalsozialistischen Verbrechen, indem sie Texte sowie selbst verfasste Gedichte vorlasen.
Der LWL-Klinik und dem BVB, der sich mit vielen Projekten für eine lebendige Erinnerungskultur engagiert, war es ein wichtiges Anliegen, an das dunkelste Kapitel der deutschen (Psychiatrie)-Geschichte zu erinnern. Auch in der Dortmunder Psychiatrie waren Menschen getötet und ebenso von dort aus in Tötungslager gebracht worden.
„Viel zu wenig Menschen traten der unmenschlichen Gesinnung entgegen“, so Pfarrerin Anke Thimm.