Die Martin-Buber-Schule in Dortmund-Aplerbeck, Förderschule des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Schwerpunkt Sprache, hat ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus gesetzt: Die gesamte Schulgemeinschaft kam zu einem gemeinsamen Frühstück auf dem Schulhof zusammen, um das Miteinander zu stärken und ein klares Statement gegen Ausgrenzung abzugeben. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Eltern trugen zur Aktion bei – unter anderem mit selbstgebackenen Waffeln.
Die Martin-Buber-Schule ist eine von fünf LWL-Förderschulen, die an dem LWL-Projekt „Wir-Zusammen-Inklusiv: gemeinsam gegen Diskriminierung in Schule“ teilnehmen, das von der LWL-Sozialstiftung gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, die LWL-Förderschulen bei ihrem Engagement gegen Diskriminierung zu unterstützen. Mit dieser Aktion wollte die Schule das Bewusstsein für Diskriminierung schärfen und das Gemeinschaftsgefühl stärken. „Gerade in dieser Zeit, in der Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus wieder zunehmen, ist es so wichtig, dass auch Schulen aktiv ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen“, sagt LWL-Schuldezernentin Birgit Westers. „Ich freue mich ganz besonders, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur darüber sprechen, sondern handeln.“
Um die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung hervorzuheben, gestalteten die Schülerinnen und Schüler Stoffwimpel, auf denen sie festhielten, was ihnen für ein gutes Schulklima wichtig ist. Besonders betonten sie den Wunsch, niemanden allein zu lassen und gemeinsam stark zu sein. „Es ist wichtig, das gemeinsame Miteinander zu fördern sowie gegen Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung einzustehen“, erklärte Thomas Kühlkamp, Schulleiter der Martin-Buber-Schule. „Es war eine schöne und entspannte Atmosphäre, die die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und das gesamte Schulpersonal sehr genossen haben.“
Die Aktion ist Teil eines umfassenderen Engagements der Martin-Buber-Schule, das im Rahmen des Projekts fortgesetzt wird. Geplant sind unter anderem eine Fortbildung durch eine Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus und weitere Aktionen. Die Ergebnisse und Erfahrungen der beteiligten LWL-Förderschulen werden am Projektende in einer Broschüre veröffentlicht, um anderen Schulen Impulse für den Umgang mit Diskriminierung zu geben – und das mit speziellem Fokus auf unterschiedlichen Förderbedarfe.