Den Fahrtwind beim Fahrradfahren in den Haaren zu spüren, ist im Alter leider nicht mehr für jeden möglich. Deshalb wurde bei der AWO das Projekt „Wind in den Haaren – in jedem Alter“ mit dem Ziel, Bewohner:innen von Seniorenheimen, integrativen Wohnungen und betreuten Wohnungseinrichtungen, aber auch Besucher:innen der AWO-Begegnungsangebote wieder Mobilität zurückzugeben. Die Ausfahrt mit einer Rikscha soll ermöglichen, sich an das vertraute Fahrradfahren von früher zu erinnern und die über das unmittelbare Umfeld hinausgehende Umgebung neu zu erleben. Generationenübergreifend sollen aber auch Kooperationen mit Kitas realisiert werden.
„Mit dem Projekt ist nicht nur die Anschaffung einer E-Bike-Rikscha, sondern vor allem der Aufbau eines ehrenamtlichen Teams von Rikschapilot:innen verbunden. Damit wird ein interessantes ehrenamtliches Betätigungsfeld für Menschen unter dem Dach der AWO Aplerbeck eröffnet, die Spaß am Fahrradfahren haben und denen es Freude bereitet, betagten und oft einsamen Menschen glückliche Stunden zu verschaffen. Ausgehend von Erfahrungen der AWO im benachbarten Castrop-Rauxel ist geplant, jede Rikschaausfahrt aus Sicherheitsgründen mit einer Fahrradbegleitung auf den Weg zu schicken,“ erklärt Ewald Schumacher, Vorsitzender der AWO-Aplerbeck.
Ein ehrenamtliches Basisteam von sieben Personen steht bereits am Start. Das Team benötigt aber noch Verstärkung, um gemeinsam die Vorbereitung für einen praktischen Einsatz ab ca. April 2023 in Angriff zu nehmen. Neben der Anschaffung einer passend konfigurierten E-Bike-Rikscha sind geeignete Touren in und um Aplerbeck zu sichten und zu testen und Schulungen für den Fahrbetrieb zu absolvieren. Der ADFC Dortmund hat bereits fachliche Unterstützung signalisiert. Im März/April 2023 soll dann, abhängig von der Größe des Teams, ein Angebot für Einsatzzeiten der Rikscha stehen.
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des AWO Unterbezirks Dortmund und des AWO Bezirks Westliches Westfalen realisiert. Erste Einsatzadresse wird daher das benachbarte AWO Seniorenzentrum Rodenberg sein. Das Angebot soll aber, wenn ausreichende Teamstärke erreicht wird, auf andere Einrichtungen im Stadtbezirk erweitert werden.
Infos: Ewald Schumacher
oder unter 0231-485639.