Die Straßenoffensive 2026/27 “soll ein gewisser Neustart sein”, kündigt Dirk Schwiening an. In der Märzsitzung präsentierte der Bezirksleiter des Tiefbauamtes der Bezirksvertretung Aplerbeck, welche Priorisierung die Verwaltung für die Straßensanierung im Stadtbezirk vorschlagen würde. Eiderstraße und Mondstraße nahmen hierbei eine besondere Rolle ein.
Zuweg zum modernisierten Bahnhof
Bereits während der Einwohnerfragestunde hatte ein Anwohner der Mondstraße den Zustand seiner und der angrenzenden Eiderstraße moniert, die die einzigen Zugänge zum Bahnhof Aplerbeck Süd darstellen. Bauarbeiten seien bereits für das laufende Jahr versprochen worden, aber er habe von einer Verschiebung gehört. Mit seinem Anliegen rannte er sowohl bei Schwiening als auch bei der Bezirksvertretung offene Türen ein. Die Modernisierung des Bahnhofs sei inzwischen abgeschlossen, so der Bezirksleiter: “Jetzt sollten wir an die Straße gehen.”
Zuvor jedoch soll die bereits seit langem eingeplante Gevelsbergstraße von der Bergmeisterstraße bis zur Marsbruchstraße hergerichtet werden. Wenn anschließend Eiderstraße und Mondstraße in neuem Glanz erstrahlen, sollen die Aplerbecker-Mark-Straße auf dem Abschnitt von der Schwerter Straße bis zur DB-Brücke und die Sölder Waldstraße zwischen den Hausnummern 22 und 43 folgen. So weit der Konsens zwischen Politik und Verwaltung.
Erst Lichtendorf, dann Schüren
Nicht mitgehen konnte die Bezirksvertretung die Priorisierung des Schürener Quartiers rund um die Bergmeisterstraße mit laut Bezirksleiter Schwiening “irre hoher Bevölkerungsdichte” vor dem Quartier zwischen Römerstraße, Lichtendorfer Straße, Eichholzstraße und Gehrenbach in Lichtendorf. Letzteres – Kostenpunkt 1,25 Millionen Euro – soll also zuerst angepackt werden, bevor man sich wieder nach Schüren orientiert. Anschließend ist die Aplerbecker Straße zwischen der Köln-Berliner-Straße und der Leni-Rommel-Straße an der Reihe.
Einen “Schritt in die richtige Richtung” nannte Peter Steinhofer als Fraktionsvorsitzender der CDU die Planungen. Aber natürlich wollte man wissen, wann denn dann tatsächlich die Bagger rollen. “Sie werden die ersten Bautätigkeiten 2026 sehen”, versprach Bezirksleiter Schwiening den anwesenden Mitgliedern der Bezirksvertretung und natürlich auch den Anwohnern der Mondstraße, die der Sitzung beiwohnten.