Wer eine Steuerberatung sucht, spricht zuerst mit ihr. Seit 30 Jahren sitzt Monika Becker nun hinter dem Empfangstresen der Kanzlei Hortig und Insel, früher in Sölde, inzwischen in Aplerbeck. Diverse Jubiläen feierte sie hier bereits, aber zum 40-Jährigen wird es nicht mehr kommen, winkt doch zuvor die Rente.
Der Liebe wegen zog die Sekretärin in den Neunzigern nach Iserlohn und bewarb sich bei der Dortmunder Kanzlei Schäfer und Partner, die Dirk Hortig nach der Verrentung der Eigentümer übernahm. Bereits zuvor hatte sie in einem Steuerbüro gearbeitet und “wollte auch wieder in den Bereich gehen”, wie sie erzählt: “Es ist sehr abwechslungsreich.”
Auch speziell in der Kanzlei Hortig und Insel fühlt Monika Becker sich wohl: “Das Kollektiv gefällt mir gut.” Zugute kommt ihr bei ihrer Arbeit außerdem ihre lange Betriebszugehörigkeit. “Man kennt die Mandanten teilweise schon viele Jahre”, was Beckers Vorstellung von einer produktiven Zusammenarbeit entspricht.
Seit April arbeiten auch die Sekretärinnen der Kanzlei nur noch vier Tage in der Woche. “Das ist angenehm, den Freitag frei zu haben, aber man muss eben auch schauen, dass man die Arbeit in diese vier Tage packt”, erläutert Monika Becker ihren Eindruck von der vier-Tage-Woche, “Man muss ein bisschen umdenken, man muss ein bisschen umorganisieren, aber ich denke, das ist bei allen neuen Sachen so.” Gerade als Sekretärin ist ihr die Flexibilität jedoch in Fleisch und Blut übergegangen.