Stimmenhören ist ein Thema, das die Psychiatrie seit Jahrzehnten begleitet. Es gilt als ein Symptom der Schizophrenie. Einige Forscher sind aber zu der Überzeugung gelangt, dass Stimmenhören nicht mehr als Zeichen der Erkrankung gewertet werden sollte. Das sieht auch die weltweite „Stimmenhör-Bewegung“ so. So hätten viele Menschen gelernt, mit ihren Stimmen umzugehen und könnten diesen sogar Positives abgewinnen.
Eine Einführung zu dieser Sichtweise geben Senait Debesay und Dr. Joachim Schnackenberg vom efc-Institut („experience focussed counselling“/Schleswig-Holstein) am Mittwoch (1.12., 18 Uhr) in der LWL-Klinik Dortmund. Anhand ihrer langjährigen Erfahrung in der Beratung von Stimmenhörenden und Mitarbeitenden in psychiatrischen Kontexten wird deutlich, wie und warum ein offener Umgang mit Stimmen und ähnlichen Erfahrungen (wie z. B. Visionen, etc.) gelingen und hilfreich sein kann. Diese Sichtweise könne Betroffenen Zuversicht, Hoffnung und Optimismus geben.
Der Vortrag findet am Mittwoch, dem 1. Dezember 2021, in der Auferstehungskirche der LWL-Klinik Dortmund statt. Beginn ist um 18:00 Uhr. Es gilt die 2G-Regel.
Anmeldung ab Montag (29.11.) unter: 0231 / 4503 2312 oder per Mail an