Ev. Kreuzkirche Berghofen
Fasanenweg 18, 44269 Dortmund, Ortsteil: Berghofen
Haltestelle: Berghofen Zentrum, Fußweg ca. 5 min
Seit 1895 war die Ev. Kirchengemeinde Berghofen selbstständig, feierte ihre Gottesdienste aber in der an die Grundschule angebauten Kapelle (Kapellenschule, heute Berghofer Grundschule am Hirschweg). Erst 1929/1930 wurde die Kreuzkirche nach den Plänen des Architekten Ludwig Behrens (Bochum-Gerthe) errichtet. Behrens stand seinerzeit für eine eher traditionelle Bauauffassung. So verband er beim Kirchbau in Berghofen Elemente aus der Formensprache des Expressionismus, der in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg einsetzte, mit der traditionellen Bauweise.
Programm vor Ort
12.00–16.00 Uhr
Die Kirche ist für Besichtigungen geöffnet.
13.00 Uhr
Führung zum Thema „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ durch Mitglieder des Heimatvereins Berghofen,
Dauer ca. 1 h.
Digitales Programm
Bildstrecke zum Thema „Sein & Schein in der Architektur“ am Beispiel der Kreuzkirche. Wie schaffte Architekt Ludwig Behrens es, die relativ kleine Kirche mächtig aussehen zu lassen?
Steigerturm Berghofen
Berghofer Schulstraße 12, 44269 Dortmund, Ortsteil: Berghofen Haltestelle: Berghofen Zentrum, Fußweg ca. 3 min
Das ehemalige Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr mit dem dazu gehörenden Steigerturm/Schlauchturm wurde 1914 zum Trocknen der Schläuche und für Rettungsübungen erbaut und 100 Jahre später vom Löschzug 13 der Berghofer Wehr nach dem Umzug zur Goymark in den Norden von Berghofen aufgegeben. Mittlerweile wurde das Gebäude per Erbpachtvertrag durch den gemeinnützigen Verein „Unsere Mitte Steigerturm“ übernommen. Die Baugenehmigung für einen barrierefreien Umbau zu einem Bürgerhaus mit Bildungs- und Kulturzentrum ist erteilt.
Am Tag des offenen Denkmals liegen die Pläne für den Umbau aus. Der Charakter der historischen Landmarke wird weitestgehend erhalten bleiben. So bekommt der Komplex aus Feuerwehrgerätehaus und Turm ganz im Sinne von „Sein & Schein“ eine neue Nutzung und bleibt dennoch äußerlich Zeugnis seiner ursprünglichen Funktion und Erbauungszeit.
Programm vor Ort
11.00–17.00 Uhr
Präsentationen zur architektonischen Gestaltung des zukünftigen Bürgerzentrums.
11.00–13.00 Uhr
Geführter Spaziergang durch den historischen Ortskern des Dorfes Berghofen in der Umgebung des Steigerturms. Jetzige und ehemalige Bewohner der alten Dorfmitte werden dabei von früher erzählen.
Nachbarschaftsfest auf dem nahe gelegenen Hof Wilberg (Kneebuschstraße 9), zu dem auch Besucher von außerhalb herzlich eingeladen sind.
Bei schlechtem Wetter werden die geführten Spaziergänge und das Fest nicht stattfinden.
Aktuelle Informationen unter http://www.steigerturm.de.
Das Gebäude selbst kann voraussichtlich wegen dann bereits begonnener Umbauarbeiten nicht betreten werden.
Wasserschloss Haus Rodenberg
Rodenbergstraße 36, 44287 Dortmund, Ortsteil: Aplerbeck
Haltestellen: Aplerbeck, Fußweg ca. 4 min, Rodenbergstraße, Fußweg ca. 2 min
Vom Rittersitz zur Weiterbildungseinrichtung: Haus Rodenberg wird erstmalig im Jahr 1290 als Rittersitz von Diederich von Rodenberg urkundlich erwähnt, der mit der Burg durch den Grafen von der Mark belehnt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es bis 1985 in den Besitz des Adelsge- schlechts von Alvensleben. Im August 1985 erwarb die Stadt Dortmund Haus und Hof Rodenberg und ließ das Wasserschloss nach 1989 renovieren. Mit der Volkshochschule als Hauptnutzerin wurde es für Bürger zugänglich. Heute finden Weiterbildungsangebote der VHS, Trauungen und vier Kunstausstellungen pro Jahr im Gebäude und dem Schlosscafé statt.
Programm vor Ort 11.00–17.00 Uhr – Das Haus ist geöffnet.
11.00–14.00 Uhr
Vernissage einer Ausstellung der Künstlerin Brigitte Koch in der ersten Etage.
16.00 Uhr
Historische Führung durch Gebäude und Anlage mit Anette Göke (VHS) und Jörg Wiedelmann (Pächter des Schlosscafés), Treffpunkt am Glockenturm.
Anmeldung für Vernissage und Führung erforderlich, begrenzte Zahl der Teilnehmenden,
http:// www.vhs.dortmund.de.
Digitales Programm
Film „Einblick in die Vernissage“. Zeitreise rund um das Wasserschloss, gestartet wird mit einer Künstlerin aus der Gegenwart.
Film und Bildstrecke zum Wasserschloss: Erkundung der erhaltenen historischen Räume im ehem. Rittersitz sowie der heutigen Einrichtungen des Wasserschlosses.
Große Kirche Aplerbeck
Märtmannstraße 13, 44287 Dortmund, Ortsteil: Aplerbeck
Haltestellen: Aplerbeck, Fußweg ca. 10 min; Lübckerhofstraße, Fußweg ca. 3 min
Die Große Kirche Aplerbeck wurde 1869 nicht nur zur Ehre Gottes, sondern auch für Preußens Gloria gebaut: 61 Meter erstreckt sich der imposante Turm in den Himmel, die ersten Chorfenster stiftete König Wilhelm I. In der Eingangshalle wird der Widerspruch von Sein und Schein eklatant – in den Gefallenentafeln der Deutsch-Französischen Kriege 1870/71 „Mit Gott für Kaiser und Reich“.
Die Pflanzenornamentik in der Kirche beruht auf Schein: Blätter und Blüten aus Sandstein und Eichenholz, in Glasfenstern und auf Leinwand ge- malt, künden ihre Botschaft des organisch wachsenden Gottesreiches und des himmlischen Paradiesgartens. Nicht nur im übertragenen Sinne „scheint“ das frühere Altargemälde, das neben der Orgel auf der Empore steht. Dem Künstler Paul Händler gelingt es durch die Farbgebung, das Bild aus seiner Mitte – dem leidenden Christus – heraus leuchten zu lassen. Eine prächtige Fälschung ist der Prospekt der Schulze-Paulinzella-Orgel von 1870: Die mächtigen Pfeifen sind Attrappen.
Programm vor Ort
09.30 Uhr
Gottesdienst.
11.00 Uhr
Konzert mit Posaunenchor.
11.30–17.00 Uhr
Für Besichtigungen geöffnet.
12.00–16.00 Uhr
Stündlich Führungen durch Mitglieder des Fördervereins Große Kirche und Georgskirche, je max. 10 Personen.
Digitales Programm
360°-Bild und digitaler Rundgang durch die Kirche.
Bauernhof Eickhoff
Treffpunkt: Am Kapellenufer 66, 44289 Dortmund, Ortsteil: Sölde
Haltestellen: Nathmerichstraße, Fußweg ca. 6 min; Im Hilger, Fußweg ca. 11 min, Do-Sölde Bf, Fußweg ca. 12 min
Das traufständige, typisch westfälische Bauern-Fachwerkhaus mit seiner Sandsteinplatten-Zuwegung, den großen Linden vor dem Eingang, den aus Backstein bestehenden anliegenden, umfangreichen Wirtschaftsbauten und Umzäunung des gesamten Anwesens scheinen auf den ersten Blick die letz- ten Jahrhunderte unbeschadet überstanden zu haben. Sie sind das äußere Anzeichen eines der über Jahrhunderte größten Bauernhöfe Söldes einschließlich dazugehörigen Waldbesitzes und langjährigen Mittelpunkts der selbst- ständigen politischen Gemeinde Sölde in der Zeit von 1885–1919, als der Hofbesitzer Carl Eickhoff gleichzeitig auch ehrenamtlicher Gemeindevor- steher war. Zu besichtigen sind das durch einige Umbauten veränderte Wohnhaus aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, die zwischen 1880–1898 entstandenen Backsteinbauten (Back- haus mit Speicher, Kuhstall, Scheune) und eine Speditionslagerhalle aus den 1970er-Jahren.
Programm vor Ort
11.00 und 16.00 Uhr
Führungen zur (Bau-)Geschichte des Hofes im Kontext der Ortsgeschichte, mit Uwe M. Lang (Stiftung „Natur in Kultur, für Sölde“) und der Eigentümerfamilie. Dauer ca. je 1–1,5 h, Treffpunkt am Eingang zum Wohnhaus.
Anhand der Innenausstattung mancher Räume des Hofes wird die Entwicklung und Diskrepanz zwischen bäuerlich- bodenständigem Schein und heutigem Da-Sein verdeutlicht.
- Programmänderungen sind möglich – zudem kann es sein, dass die Zahl der Teilnehmenden beschränkt ist, eine Voranmeldung erforderlich ist und Teilnehmende vor Ort mit ihren Kontaktdaten registriert werden müssen.
- Bitte informieren Sie sich daher über das aktuelle Programm auf http://www. denkmaltag.dortmund.de.
Für alle Veranstaltungen gelten die Regeln der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen. - Demnach gilt am 12.9.2021 voraussichtlich für Veranstaltungen in Innenräumen die GGG-Regel: der Zutritt ist nur geimpften, genesenen oder getesteten Personen gestattet.
- Testergebnisse dürfen nicht älter als 48 Stunden sein.
- In Innenräumen und in Warteschlangen besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
- Außerdem gilt weiterhin die AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske).
- Die Veranstalter*innen vor Ort können zusätzlich eigene Hygieneregeln erlassen, die Sie beachten müssen.