Zum Tag des offenen Denkmals, am 10.09.2023, gibt es in Aplerbeck drei Veranstaltungen:
Ehem. ev. Sölderholzschule (heute ein Standort der Lichtendorfer Grundschule)
Bodieckstraße 86, 44287 Dortmund, Ortsteil: Sölderholz,
Haltestelle: Bodieckstraße, Fußweg ca. 4 min
Die Ev. Sölderholzschule, heute ein Standort der Lichtendorfer Grundschule, gilt als eine der schönsten Schulen im Dortmunder Raum, nicht zuletzt wegen des großen parkähnlichen Schulgartens.
Am 6. Juni 1873 wurde das Schulgebäude, welches nicht unter Denkmalschutz steht, durch den damaligen Schulinspektor Pfarrer Lohoff und den Lehrer Heinrich Nase mit großen Festlichkeiten eingeweiht. Das Gebäude bestand zunächst aus zwei Klassenräumen und zwei Wohnungen im heutigen östlichen Teil der Schule und wurde später erweitert. 1883 legte Lehrer Nase einen Obstgarten an, welcher ebenfalls in späterer Zeit vergrößert wurde.
Heute ist der Schulgarten mit Freiluftschule in seiner Größe und Vielfalt einzigartig und verfügt damit über ein Alleinstellungsmerkmal unter den Schulen in Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr feiert der Lernort sein 150-jähriges Bestehen.
Programm vor Ort am Sonntag
11.00 und 17.00 Uhr
Führungen zum Thema „Talent Monument“ mit Schwerpunkt auf der Schule und ihrem Schulgarten mit Barbara Niekamp und Hartmut Schwenner (Teilnehmer*in des Sölder Geschichts-Stammtisches), Treffpunkt: Haupteingang der Schule, Dauer ca. 1–1,5 Std.
Neben baugeschichtlichen Erklärungen zum Gebäude werden in Vorträgen das Thema „Schule und ihre talentierten Lehrer*innen und Schüler*innen“ aufgegriffen und die pädagogischen Veränderungen dargestellt sowie eine kleine Fotostrecke von Schüler*innen und Lehrer*innen und andere Dokumente gezeigt.
Veranstalter: Sölder Geschichts-Stammtisch
Wasserschloss Haus Rodenberg
Rodenbergstraße 36, 44287 Dortmund, Ortsteil: Aplerbeck
Haltestellen: Rodenbergstraße, Fußweg ca. 2 min; Aplerbeck (U), Fußweg ca. 4 min
Haus Rodenberg wird erstmalig im Jahre 1290 als Rittersitz von Diederich von Rodenberg urkundlich erwähnt, als dieser mit der Burg Haus Rodenberg zu Aplerbeck durch den Grafen von der Mark belehnt wurde. Haus Rodenberg hat viele verschiedene Eigentümer, Pächter und Verwalter erlebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in den Besitz des Adelsgeschlechts von Alvensleben. Im August 1985 erwarb die Stadt Dortmund Haus und Hof Rodenberg.
Wenn Haus Rodenberg heute nicht sehr monumental aussieht, so liegt das daran, dass die eigentliche Wasserburg schon vor langer Zeit im Schlossteich untergegangen ist, und sich nur noch ein Rest der gesamten Burganlage erhalten hat. Auch weitere Stallungen und Remisen haben die Zeiten nicht überdauert. Trotzdem erinnert Haus Rodenberg heute als Denkmal an vergangene Zeiten, in denen es nur dem Adel vorbehalten war, in solchen wehrhaften Burgen zu wohnen.
Heute beherbergt Haus Rodenberg die VHS und wechselnde Kunstausstellungen.
Programm vor Ort am Sonntag
11.00-–8.00 Uhr
Das Haus ist geöffnet
11.00–14.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung des Künstlers Jochen Pieper, anschließend Besichtigung der Ausstellung.
14.00–16.00 Uhr
Kinderaktion: Kostümspaß mit Erinnerungsfotos im Schlossambiente, Kostüm Sommer/Fotobox Leiss.
5.00 und 17.00 Uhr
Führungen rund um das Wasserschloss Haus Rodenberg mit Anette Göke, VHS Dortmund, Dauer ca. 30 min.
Merkmale: Besichtigung vor Ort, kinderfreundlich, Essen/Getränke erhältlich
Veranstalterin: Volkshochschule Dortmund
Friedhofskapelle Aplerbeck
Köln-Berliner Straße 86, 44287 Dortmund, Ortsteil: Aplerbeck
Haltestellen: Vieselerhofstraße, Fußweg ca. 1 min; Aplerbeck Friedhöfe, Fußweg ca. 6 min; Aplerbeck (U), Fußweg ca. 9 min
1906 wurde die Kapelle durch den Amtsbaumeister Wilhelm Stricker im neugotischen Stil erbaut. Die Fassade zeigt eine Gliederung durch Putzflächen mit Ziegelsteinstreifen, Kleeblattbogenfriesen und Spitzbogenblenden. Der Kapellenraum besitzt eine farbige Bleiverglasung. In dem westlich angrenzenden Querbau befinden sich heute die Geschäftsräume des Aplerbecker Geschichtsvereins e. V., der das Baudenkmal von der Stadt Dortmund übernommen und 2012/13 umfassend saniert hat. So bleibt das wichtigste „Talent“ dieses Monuments dauerhaft erhalten: Es ist für viele Menschen ein würdiger und guter Ort der Trauer und des Abschieds.
Zum Tag des offenen Denkmals ist ein besonderes Gemälde in der Friedhofskapelle zu Gast: das Portrait der Catharina Margarethe von Voß zu Rodenberg und Aplerbeck aus der Zeit um 1660. Es handelt sich um die bei weitem älteste Abbildung einer Persönlichkeit aus Aplerbeck, die erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Programm vor Ort am Sonntag
11.00–17.00 Uhr
Die Kapelle ist für Besichtigungen geöffnet.
11:00 und 15.00 Uhr
Führungen zur Geschichte der Kapelle und zum Portrait der Catharina Margarethe von Voß zu Rodenberg und Aplerbeck durch Mitglieder des Aplerbecker Geschichtsvereins. Dauer ca. 30 min.
Veranstalter: Aplerbecker Geschichtsverein e. V.