Valentina und Branko Ciric wissen, was die Stammgäste der “Fröhlichen Morgensonne” wollen. Deshalb verspricht Valentina: “Am Anfang bleibt die deutsche Küche”. Ergänzen will das neue Pächter-Ehepaar der Gastronomie die Karte um etwas “Balkanflair”, wie Branko es nennt. Zur heutigen Eröffnung um 16 Uhr und für die kommenden Tage aber planen die beiden erst einmal eine Eröffnungskarte mit Risotto, Schnitzel und Ražnjići.
Von Ruhrpott Carpaccio bis Backparadies
Neben dem altbewährten Programm aus “Brankos Ruhrpott Carpaccio”, Rinderroulade oder Schollenfilet soll anschließend “immer etwas Neues” dabeisein, kündigt Valentina an. So setzen die ehemalige Schulbegleiterin und der ehemalige Gastromitarbeiter der Deutschen Bahn auf eine wöchentlich wechselnde Karte, die sich beispielsweise mit Spargel und Grünkohl auch an saisonalen Gegebenheiten orientiert. Hinzukommen soll eine “Aktionskarte” mit Gerichten wie Sauer- oder Krustenbraten.
Auch die Kleinigkeiten bleiben an der Abteistraße erhalten. So können die Gäste weiterhin Dortmunder Salzkuchen bestellen und jeden Donnerstag gibt es Reibekuchen mit Apfelmus, Lachs und anderen Leckereien. Außerdem sind “sie hier ganz verrückt nach Kuchen”, weiß Valentina aus Gesprächen mit dem Vorstand. Auch diesen Gelüsten will sie mit einem wechselnden Angebot begegnen und hierfür unter anderem selbst Hand anlegen. Ergänzen will sie die Kuchentheke durch Torten aus dem “Backparadies”.
Neue Einrichtung für alle Generationen
Öffnen wollen Valentina und Branko ihr Restaurant an sechs Tagen in der Woche. Wenn es um ihr zweijähriges Kind geht, müssen sie daher etwas jonglieren. Aber Valentina zeigt sich zuversichtlich: “Zu zweit wird alles leichter.” Dass sich gelegentlich mal ein Dreirad zwischen den Tischen findet, dürfte die Gastronomie im Sinne der Vielfalt lebendig machen. Für Familien in ähnlichen Lebenslagen findet sich auch ein nagelneuer Wickeltisch auf der renovierten rollstuhlgerechten Toilette. Aber auch die anderen Toilettenräume sowie der Flur sind neu gefliest worden.
Ein frisches Erscheinungsbild bietet zusätzlich der Gastraum, in dem die neue Pächterin und der neue Pächter für einen ungebrauchten Bezug für alle Möbel gesorgt haben, in einem dunklen Violett, das sich in der Einrichtung immer wieder findet. Darüber hinaus sind die Wände frisch gestrichen und die Lampen durch Halogen-Leuchten ersetzt worden. Noch nicht fertiggestellt ist der Biergarten, aber das soll nun zügig geschehen. “Sobald schönes Wetter ist” will Branko nämlich auch die Tische vor dem Lokal freigeben.