Während sich PoetrySlams um „Wortkunst“ im Allgemeinen drehen und inhaltlich – vielleicht abgesehen vom Motto des Abends – so gut wie keine Begrenzungen existieren, geht es den ScienceSlammern außerdem um die Vermittlung ihnen wichtiger Inhalte bzw. das Vorstellen von Projekten. Wer sich da lediglich durch die eigene PowerPoint-Präsentation haspelt, kommt nicht allzu weit. Wem es hingegen gelingt, im Publikum gleichermaßen für Gelächter und Aha-Effekte zu sorgen, darf sich über lautstarken Applaus vieler Leute freuen: Welchem Wissenschaftler sollte dieses Szenario nicht verlockend erscheinen?
Gute Unterhaltung für den guten Zweck
Am 9. Mai im FZW wurde die Bühne nacheinander von insgesamt fünf Protagonist*innen geentert, die einen bunten Themenmix von „Intervalltraining auf der Straße“ bis hin zu „Zukunftsvorhersage mit leuchtenden Darmbakterien“ im Gepäck hatten. Nicht nur sie, auch der bestens gelaunte Moderator Rainer Holl schien die lange vermisste Bühnenluft in tiefen Zügen einzuatmen. Der gut gefüllte Saal hatte merklich Spaß und bekam an diesem Abend nicht nur durch die einzelnen Slammer einen Gedankenanstoß mit auf den Weg – auch die Veranstalter, die Dortmunder „Science & Stories GmbH“, hatten nämlich ein besonderes Anliegen: Erst kürzlich gegründet, hat es sich das Dortmunder Unternehmen zur künftigen Aufgabe gemacht, nach Möglichkeit gute Unterhaltung und den guten Zweck zusammen zu denken. Im FZW etwa holten sie ein von ihnen mit-initiiertes Projekt ein Stück weit ins Rampenlicht:
Am Samstag startet Projekt Gemeinschaftsgarten
Am 14. Mai nämlich will man gemeinsam mit den Urbanisten, Anwohnern und weiteren freiwilligen Helfern eine brachliegende, große Hinterhof-Fläche an der Barmer Straße (nähe Westpark) in einen Gemeinschaftsgarten umwandeln. Zwischen 10 und 18 Uhr sollen u. a. Hochbeete aufgebaut, Gärten angelegt und ein Tomatenhaus gebaut werden – es gilt also, in den Turbo-Modus zu schalten. In jedem Falle bedarf es zudem einer Menge helfender Hände, um die ehrgeizigen Pläne erfolgreich ins Ziel zu bringen. Und so wurde in den Reihen der ScienceSlam-Besucher eifrig und derart erfolgreich akquiriert, dass das Team für den Aktionsstart am 14.5. nunmehr komplett ist.
Mittelfristig aber soll das Areal an der Barmer Straße, dem es aktuell noch an einem öffentlichen Zugang mangelt, zu einem echten Gemeinschaftsprojekt werden: Ab wann und in welcher Weise interessierte Hobbygärtner hier werden mitmischen können, wird der Website der Urbanisten (http://www.dieurbanisten.de) rechtzeitig zu entnehmen sein.
Die nächsten Pläne in Sachen Science Slam wiederum können online unter http://www.science-slam.com in Erfahrung gebracht werden.