Noch kein komplettes „Happy End“, aber schon ziemlich nahe dran: Die Kinderkiste – vor anderthalb Jahren noch von der Sorge umgetrieben, womöglich bald mitsamt der ganzen Rasselbande auf der Straße zu stehen – ist aus dem Exil zurück an der Höfkerstraße. Und damit nicht genug, ist Einrichtungsleiterin Monika Reimann vom neuen Domizil ziemlich angetan. Nicht nur wegen der höheren Technik-Standards inkl. einer Alarmanlage und elektrischer Rollos, sondern auch aufgrund des gesamten Erscheinungsbildes: „Hier ist alles hell, freundlich und tippitoppi“, resümiert sie und fügt direkt noch ein Lob an: „In den letzten Monaten hat sich die Stadt auf jeden Fall reingehängt, wir sind wirklich zufrieden.“
Derlei versöhnliche Töne gab es in der Elterninitiative lange nicht, nachdem man sich jahrelang händeringend und erfolglos um einen Ersatz für den maroden Kita-Pavillon gekämpft und dann plötzlich von der Stadt den Stuhl vor die Tür gesetzt bekommen hatte. Seine weitere Existenz hatte der Kindergarten schlussendlich der Unterstützung der uninahen „Kita im Grünen“ zu verdanken, die es den Dorstfeldern ermöglichte, für ein gutes Jahr an der Emil-Figge-Straße unterzukommen.
„Die Kinder, die erst in Barop dazugekommen sind, mussten sich jetzt natürlich erst ein paar Tage lang umstellen, fühlen sich hier mittlerweile aber auch ausgesprochen wohl“, erzählt Monika Reimann. „und die Größeren konnten sich natürlich noch an ihre alte Heimat erinnern und haben sich vom ersten Tag an gefreut.“ Nur etwa 50 Meter – und die Kita Bambini – liegen zwischen marodem Alt-Pavillon und dem neuen Standort, und schon in wenigen Tagen werden die Außengelände auch direkt durch Übergänge miteinander verbunden sein. Die neue Freiheit, findet die Leiterin, tut den Kleinen schon jetzt gut. „An der Emil-Figge-Straße haben sie in der ersten Zeit immer am Zaun gestanden und sehnsüchtig in die Ferne geblickt, weil sie einfach mehr Platz gewöhnt waren. Das konnte man kaum mitansehen“, fühlt sie mit ihren Schützlingen.

Zur Rückkehr in die „alte Heimat“ wurde Anfang Oktober selbstverständlich ein wenig gefeiert und das Domizil mit Luftballons und Blümchen geschmückt. Ab dem nächsten Jahr wird sich die Expansion von etwa 60 m2 in Barop auf jetzt rund 200 m2 auch ganz praktisch bemerkbar machen, kann die Kinderkiste dann doch wieder zwei Knirpse mehr aufnehmen und insgesamt 17 Kinder beherbergen.
„Mein Bedarf an Ärger ist natürlich gedeckt, aber offenbar kommt auch kein neuer mehr hinzu“, bilanziert die „Chefin“ und blickt sich um. „Hier ist es auch für uns noch ein bisschen ungewohnt – aber schön!“

















