Wie wertvoll das Schaffen eines Bewusstseins für Umwelt und Klima ist, betont Monika Nienaber Willaredt, die Dezernentin für Schule, Jugend und Familie am vergangenen Donnerstag (6.3.) bei der Preisverleihung für die Auszeichnung ,,UmweltbewussteKita”: ,,Auf den Anfang kommt es an, denn man weiß nie wie Eltern das Thema Klimaschutz thematisieren” und hat an diesem Mittag eine Menge Lob übrig für die anwesenden Einrichtungsleiter:innen: ,,Ich bewundere ihre Arbeit sehr!”, richtet sie sich an die teilnehmenden Kitas. Seit 2017 Titel wird gemeinsam von Fabido und der Abteilung für Energiemanagement bei der Städtischen Immobilienwirtschaft der Preis vergeben.
Im vergangenen Jahr war das Thema ,,Wasserpolizei” wieder hoch im Rennen bei den Kindern der verschiedenen Einrichtungen, erfahren wir vor Ort. So auch in der bilinguale Einrichtung am Friedrich-Henkel-Weg. Die sind mittlerweile richtige Profis wenn es heißt umweltbewusst zu denken und zu handeln. Ihr Motto im Jahr 2024: ,,10 things for a greener world”, also ,,Zehn Dinge für eine grünere Welt “. Wie kann das aussehen?
Einen großen Fokus setzten sie auf das Thema Wasser: Woher kommt Wasser? Wie kann man Wasser sparen? Wie sieht es in anderen Ländern aus, was das Thema betrifft? Spielerisch wird den Kindern beigebracht, wann und wo man Wasser sparen kann, zum Beispiel beim Händewaschen. Die Kinder würden dieses Verhalten meistens auch mit ins eigene Zuhause nehmen, berichten die Erzieher:innen von allen anwesenden Kindertageseinrichtungen.
Ein weiteres großes Thema war am Friedrich-Henkel-Weg die Ökologie: ,,Dafür haben wir Hochbeete angelegt, Gemüse gepflanzt und mit den Händen gearbeitet […] dann sehen die Kinder auch was man alles anbauen kann und was am Ende dabei rauskommt”, berichtet eine der beiden Einrichtungsleiterinnen. Es gab letztes Jahr ein Pflanz-Fest, wo auch die Eltern kommen und von den Kindern lernen konnten.
Für die Erzieherin Rebecca ist Tierbezug ein wichtiger Punkt, wenn man sich mit Ökologie beschäftigt: ,,Ich bin selber ein großer Tierfreund […] an einem Tag habe ich von Zuhause Schlangenhaut mitgebracht“, erzählt sie. Die Kinder konnten die Haut dann anfassen und anschauen. Das Fühlen sei ein wichtiger Aspekt um Kindern Dinge der Natur näher zu bringen und auch die Angst zu nehmen.
Im Friedrich-Henkel-Weg werden schon die kleinsten Kinder mit einbezogen und dem Thema Umwelt näher gebracht. ,,Die Kleinen sehen natürlich auch was die großen Vorschulkinder machen und wollen es ihnen gleich tun”, erzählen sie. So würden sie auch voneinander lernen.