Warten, sagt Mari Diviou, kann sie jetzt nicht mehr – und das ist für die Nachtschwärmer des Kreuzviertels mal eine ziemlich gute Nachricht. Schließlich musste man das Allegro noch bis vor kurzem den gastronomischen Pandemie-Opfern zurechnen. Plötzlich aber sieht die Sache komplett anders aus, denn im Eckhaus an der Harnackstraße tut sich aktuell so einiges.
Mehr noch: Bereits im Laufe des Aprils soll die beliebte Kneipe zu neuem Leben erwachen. Ihre Besitzerin gewechselt hat sie offenbar schon vor etwas über einem Jahr, als Mari Diviou – seinerzeit im Allegro zu Gast – vom Entschluss ihrer Vorgängerin erfuhr, ihr Lokal endgültig zu schließen.
Schnell wurde man sich handelseinig, danach aber ging lange Zeit nichts mehr: Insbesondere, weil – wie die neue Chefin verrät – die neue Inneneinrichtung satte zehn Monate auf sich warten ließ. Bei weiterlaufenden Kosten, wie sich versteht. Vor wenigen Wochen nun hatte Mari Diviou endlich alles Notwenige beisammen, und seither wird an der Harnackstraße kontinuierlich aufs Gaspedal gedrückt.
Das neue Allegro soll seinen Namen behalten, dabei laut seiner neuen Betreiberin allerdings wieder eher als klassische Kneipe und weniger als Bistro punkten. Auf der Speisekarte werden sich also insbesondere Klassiker wie Frikadellen bzw. das eine oder andere Schnitzel finden.
Und wie sieht’s mit kleineren Kultur-Events aus? Dazu hätte sie grundsätzlich durchaus Lust, verrät die Inhaberin, die ihre Kneipe gemeinsam mit ihrem Sohn Stylidis führen wird. Aber eins nach dem anderen – zunächst sehnt sie jetzt das Ende der langen Wartezeit herbei. Danach haben die Kreuzviertel-Flaneure also wieder eine Option mehr auf der Karte: Schon bald, verspricht Mari Diviou.