Wie jedes Jahr fand in der letzten Woche der Sommerferien unser berühmt-berüchtigtes Tenniscamp statt – zufällig zeitgleich mit den olympischen Spielen in Rio, was scheinbar auch auf die teilnehmenden Kinder abfärbte. Von Klein bis Groß war mal wieder jedes Alter vertreten und genau so bunt wie das Altersspektrum war auch das Treiben auf der Anlage im Kortental. Während mit viel Spiel und Spaß an Technik und Können gefeilt wurde, ließen sich die Kinder scheinbar von den olympischen Spielen beeindrucken und zeigten größtenteils eine für die Ferien eher ungewöhnliche Leistungsbereitschaft, die durch die Trainer Andrea Ernst, Dennis Thimm, Detlev Oeser, Jana Constapel, Julia Bornschein, Lena Neukirchen und Ronny Meyer natürlich gern aufgenommen und gefordert wurde.
In den Mittagspausen wurde das von der „Kochmütze“ bereitgestellte Essen von Schülern und Trainern dazu genutzt, wieder zu Kraft zu kommen, bevor es dann am Nachmittag mit frischer Motivation weiterging.
Am Donnerstag, dem letzten Tag des Camps, war die Zeit der Vorbereitungen dann vorbei und die „Medaillenkämpfe“ wurden vor allem bei den Kleineren mit voller Ernsthaftigkeit geführt. Bei der „Medaillenvergabe“ am Nachmittag dann bekam – ganz nach dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ – jeder einen kleinen (oder größeren) Gewinn und auch wenn wir natürlich keine echten Medaillen zu vergeben hatten, strahlten einige doch so, als hätte man ihnen gerade eine umgehängt.
So ging die Woche ohne größere Verletzung und mit einem positiven Gefühl zu Ende. Und auch wenn die wahren olympischen Spiele ca. 9.500 Kilometer entfernt in Rio de Janeiro stattfanden, so fühlte es sich doch für die Kinder – und auch ein kleines bisschen für die Trainer und fleißigen Helfer, die das Tenniscamp erst zu dem machen, was es ist – an, als hätten sie ähnliches hinter sich wie die dort teilnehmenden Athleten. Und so hatten wir dieses Jahr ganz besonders olympische Gefühle, ohne wirklich da gewesen zu sein – unser eigenes, kleines Olympia.
ATV Dorstfeld