Von null auf hundert in nur einem Tag: Das war die Maßgabe beim Urban Gardening-Projekt, das am 14. Mai in einem Hinterhof der Barmer Straße verwirklicht wurde. Dieser hatte jahrelang nichts zu bieten gehabt außer Schotter und Brachgelände. Dann aber gab die Stadtverwaltung grünes Licht, und die „Urbanisten“ sowie die Dortmunder „Science & Stories GmbH“ – eine Veranstaltungsagentur für Science Slams, die sich zudem dem sozialen Gedanken verschrieben hat – krempelten die Ärmel auf. Medial und über einen „Slam“ im FZW wurden zusätzliche Freiwillige akquiriert, welche die Anwohner*innen unterstützten.
Nach acht Stunden hatte sich das häßliche Hinterhof-Entlein an vielen Stellen sozusagen in einen ansehnlichen Gemeinschaftsgarten-Schwan verwandelt. Bewirtschaftet werden soll das Areal, dem Selbstverständnis von Urbanisten und Slammern entsprechend, künftig in Eigenverantwortung der Anwohner. Wie weit sich die Garten-Tore dann zum Mitwirken auch für die Allgemeinheit öffnen werden, ist indes noch nicht genau geklärt. Ein wenig dauern wird es bis dahin jedenfalls noch, muss die Stadt doch zunächst den offiziellen Zugang zum Barmer Straße-Hinterhof wieder freigeben, der aktuell durch eine Spielplatz-Baustelle blockiert ist.