Aus dem Tal der Pandemie-Jahre trat am letzten März-Wochenende in der DASA erstmals die „Maker Faire Ruhr“ wieder hervor: Mit etwas verändertem Schwerpunkt – schließlich ist der ganz große 3-D-Drucker-Boom mittlerweile Geschichte –, aber ebenso umfangreich, kreativ und bunt wie früher. Und da außerdem der Frühling einstweilen noch schwächelte, konnte sich auch die Besucher-Bilanz der Erfinder-Messe mit insgesamt über 6000 Gästen definitiv sehen lassen.
Technisch haben die „Maker“ inzwischen offenbar die nächste Stufe erklommen: Recht hoch im Kurs stehen mittlerweile nämlich programmierbare DiY-Plotter und -Fräsen. Reichlich Gelegenheit bestand an etlichen Tischen zudem zum Basteln und Upcyclen: Ein Angebot, das insbesondere vom Nachwuchs mit viel Spaß am Tüfteln und Ausprobieren wahrgenommen wurde.
Dafür, dass es auf den Gängen und in den Hallen der DASA zwei Tage lang allenthalben blinkte und zischte, sorgte zudem ein weiteres Mal die Steampunk-Szene von nah und fern. Blickfang waren dabei nicht nur skurril-fantasievolle Exponate wie der „R2D2“ in viktorianischer Ausführung, dem der „Dampfzirkus Papenburg“ einen Ausflug nach Dortmund gegönnt hatte, sondern auch so manch imposantes, groteskes Fortbewegungsmittel.
Ganz vorn in der Publikumsgunst außerdem eine Attraktion, die der DASA auch nach Ende der Erfindermesse erhalten bleiben wird: Am Eingang zur im letzten Sommer wiedereröffneten „Geisterbahn“, bei der Groß und Klein in Gondeln durch ein gruseliges Warenlager rauschen, bildeten sich mitunter Warteschlangen, die so manchen Schausteller neidisch gemacht hätten.