Die Ereignisse des 29. 1. dieses Jahres wird Ewald Ferlemann wohl nicht mehr ganz aus seinem Kopf verbannen können. Seit 40 Jahren widmet der Dorstfelder einen Großteil seiner Zeit der eigenen, privaten Auffangstation für verletzte Wildvögel.
Ende Januar dann allerdings nahm nach einem Vogelgrippe-Befund bei zweien seiner Tiere das Drama seinen Lauf, mussten doch in der Folge sämtliche mehr als 100 Tiere des aktuellen Bestands getötet werden.
Für den 67-Jährigen ein maximales Unglück, sah er sich nach eigener Aussage doch vor den Trümmern seines Lebenswerks. Die Behörden wiederum besaßen offenbar leider keinerlei Handlungsspielraum, da eine EU-Verordnung zur Tierseuchenbekämpfung das Verfahren seit 2019 präzise vorschreibt.
Mittlerweile allerdings scheint zumindest sichergestellt, dass die Geschichte der Tierstation noch nicht zu Ende ist.
Grund hierfür ist der überaus erfolgreiche Verlauf einer durch Ewald Ferlemanns Kinder initiierten Online-Spendenaktion, bei der binnen weniger Wochen das anvisierte Ziel von 8000 € sogar deutlich übertroffen wurde: Für den Vogelschützer, der aufgrund von Hygiene-Auflagen zur Neuanschaffung von Streumaterial und Futter sowie dem Abriss einiger Volieren gezwungen war, nicht nur die finanzielle Rettung.
Auch emotional zeigte sich der Dorstfelder von der Welle der Solidarität und den vielen unterstützenden Kommentaren sehr bewegt, und möchte den Blick nun wieder nach vorne richten.