Warum ausgerechnet der Gastro-Pavillon auf dem Vinckeplatz solch ein „schwieriges Pflaster“ ist, erschließt sich nicht wirklich. Tatsache aber ist, dass diese Traum-Immobilie aller Fans von Kreuzviertel und Außengastronomie nach jahrelangem Leerstand und Neustart Ende 2022 nun schon wieder seit einiger Zeit ein Schattendasein fristet.
Das wiederum wird allerdings in wenigen Wochen enden: Präsentieren wird sich das Lokal danach als Ableger des „Café Kompott“ von der Olpe. Dessen Besitzer-Duo Oleh Rozhkovskyi und Serhii Sibiliev plant für den Vinckeplatz einen Mix aus Café und Restaurant. Serviert werden soll hier in Kürze sowohl internationale als auch ukrainische Küche, die nach den Worten von Orga-Chef Kirill Noga „zu ungefähr 80% vom Grill“ kommen wird. Kein Holzkohlegrill allerdings, wie er schmunzelnd erläutert. Auch, weil man „das der Nachbarschaft eher nicht zumuten“ wolle. Das neue Hightech-Gerät vom Vinckeplatz wird hingegen mit Pellets betrieben, ist stufenlos regulierbar und vor allem: nahezu geruchsneutral.
Neben diversen Fleisch- und Fischspezialitäten sollen sich auf der Karte auch kalte Gerichte, Kuchen, eine kleine Weinauswahl sowie drei verschiedene Sorten Fassbier finden. Den möglichen Außengastronomie-Trumpf will man im Übrigen ausgiebig spielen und das freistehende Lokal in der warmen Jahreszeit von allen vier Seiten mit Tischen und Sitzgelegenheiten flankieren. Noch in einer weiteren Hinsicht hat die besondere Lage des Pavillons ihre Vorzüge: Die Türen dürfen bis spät nachts offenbleiben – eine Möglichkeit, die man seitens der neuen Besitzer durchaus ausschöpfen möchte. Namentlich hebt sich die mit viel hellem Holz und in warmen Farben eingerichtete „Zweigstelle“ ein wenig vom Stammhaus ab und wird künftig „Café Kompott Vintage“ heißen.
Eröffnung: Nach Möglichkeit noch im Laufe des Aprils! Eine kleine Feier werde es zum Einstand vermutlich durchaus geben, lässt Kirill Noga wissen.