hello again. Dortmunder Clubkultur auf der UZWEI
bis 7. November 2021
UZWEI im Dortmunder U, Leonie-Reyers-Terrasse, 44137 Dortmund
Eintritt frei
Was macht die Dortmunder Club-Szene aus? Wer sind die Menschen hinter dem DJ-Pult, und wer steckt hinter dem Club um die Ecke? Die Ausstellung „hello again“ auf der UZWEI im Dortmunder U widmet sich der Dortmunder Clubkultur. Besucher*innen tauchen ein in eine interaktive Installation mit Original-Exponaten aus heimischen Clubs. Gleichzeitig erfahren sie vieles über die Macher*innen und aktuelle Entwicklungen der Szene. „hello again“ ist Teil des gemeinsamen Projekts „Club, Kunst & Kultur“ von HMKV und UZWEI im Dortmunder U. Parallel zur internationalen Ausstellung „Studio 54: Night Magic“ im Dortmunder U richten die beiden Partner*innen den Blick auf die lokale Szene sowie auf Aspekte einer internationalen Clubkultur.
Eine Sitzgarnitur samt Tisch-Telefon aus dem „Oma Doris“; die bunten Tanz-Teppiche und das gemütliche Sofa aus der Großmarktschänke; das „Kein Bier für Nazis“-Plakat aus dem Weinkeller; ein Banner aus dem Tresor.West – viele Exponate aus den derzeit geschlossenen Dortmunder Clubs bilden auf der UZWEI ein ganz neues Stück Nachtleben, das an vergangene ausschweifende Nächte erinnert und zugleich einen fragenden Blick in die Zukunft wirft.
Musik, Tanz, Lebensentwürfe und gesellschaftliche Fragen – in Zeiten der Pandemie wird auf der UZWEI ein Stück lokale Clubkultur erlebbar. Überraschungen lauern auf jede*n, der/die den Kühlschrank hinter der Bar öffnet oder den Hörer des Tischtelefons ans Ohr hält. Wer will, kann selbst zum*zur DJ werden, sich im Plattenauflegen ausprobieren und die anderen Besucher*innen mit Beats beschallen.
Verschiedene Akteure aus der Szene äußern sich in Wort und (Bewegt-)Bild zu den Entwicklungen in den vergangenen Jahren, zu Herausforderungen vor, mit und nach Corona, zur Musik, aber auch zu Genderdiversität, Critical Whiteness und Fragen nach strukturellem Rassismus in der Clubkultur. Es geht um Clubästhetik- und architektur, kulturelle Identitätskonstruktion, Gruppenbildungsprozesse und damit verbundene Versuchen der Abgrenzung sowie Subkulturen.
Zur Ausstellung gehört auch eine schon aus der vorigen Ausstellung „I was here“ bekannte, wild mit Graffiti und Aufklebern verzierte Toilettenanlage. Typisch: Eines der Klos ist dauerbesetzt, wie die beiden mit Stöckelschuhe unmissverständlich anzeigen…
Zur Ausstellung gehört ein Begleitprogramm u.a. mit den „Nordstadt Sessions“ und einer „Sonic Lecure“-Reihe: DJ Dash im Gespräch mit Vertreter*innen der lokalen Clubszene. Mehr dazu:aufderuzwei.de
Beteiligte Clubs und Kollektive
- All the Time I Maschinerie e.V.; Dortmund Dance Division; Feine Gesellschaft; Goldkante; Großmarktschänke; Krupplyn; Oma Doris; Rekorder; Tresor.West; Umsich-T; Weinkeller.
- Szenografie: Lisa Fischer I Linda Schuster
- Sounddesign: Luise Frentzel
- Storytelling: Tobi Katze
- Technische Umsetzung: C1-Media Produktion I Dirk Mempel
Die Ausstellungsprojekte Can’t Get You Out of My Head und hello again sind parallel zu Studio 54: Night Magic des Brooklyn Museum im Dortmunder U zu sehen.
ÖFFNUNGSZEITEN
Can’t Get You Out of My Head
26. Juni – 08. August 2021
Freitags bis sonntags
Fr 18-0 Uhr
Sa 11-0 Uhr
So 11-18 Uhr.