Gute Nachricht für das Kreuzviertel und insbesondere den dort lebenden Nachwuchs: Seit Anfang September sind die Neu- und Umbaumaßnahmen an der Kita St. Nicolai endlich komplett abgeschlossen: Ein Umstand, der den Kindergarten in die Lage versetzt, künftig 30 zusätzliche Kinder aufzunehmen. Hätte man dagegen alles belassen, wie es ist, wäre der Zug sehr bald in die Gegenrichtung abgefahren, hatte das Landesjugendamt die alten Räumlichkeiten doch als zu knapp für seine 93 kleinen Bewohnerinnen und Bewohner bemängelt.
So füllte sich also im Oktober 2022 der Kita-Innenhof mit einer erklecklichen Menge Übergangscontainer, und man nahm – mit finanzieller Hilfe sowohl durch die Stadt als auch vom Land NRW – das große Projekt in Angriff. Und auch die als Vermieterin des Areals fungierende Gemeinde selbst griff tief in die Tasche und leistete ihren Beitrag zum Investitionsvolumen. Zwar nahm die Geschichte leider den wohlbekannten Verlauf, was aktuelle große Projekte anbelangt: Das anvisierte Fertigstellungs-Datum wurde wegen diverser Probleme der ausführenden Firmen um ziemlich genau ein Jahr gerissen.
Aber Schwamm drüber: Im Mai durfte der hauseigene Nachwuchs erstmals die neuen Gebäudeteile einem Praxistest unterziehen, und seit Anfang September ist auch der erhaltene alte Trakt frisch modernisiert und wieder nutzbar. Für Kinder, Kita-Leitung sowie Erzieher*innen heißt das: Zusätzliche Wickelräume für die U3-Betreuung, mehr Platz für die Belegschaft, eine coole Kletterlandschaft, sogar eine eigene Dachterrasse sowie noch einiges mehr stehen ab sofort zur Verfügung. Zwar bringen die von 600 auf 1300 m2 mehr als verdoppelten Dimensionen auch ein völlig neues Kita-Gefühl mit sich, müssen sich die Gäste ab sofort im (ebenfalls neuen) Empfangsbereich doch erst einmal Auskunft geben lassen, wo genau auf den drei Stockwerken ihr Ansprechpartner denn aktuell zu finden ist – aber so etwas nennt man wohl „Luxusproblem“. Die Kinder jedenfalls – die ältesten von ihnen haben noch eine Erinnerung an die Zeit vor 2022 – sind vom neuen Domizil ausgesprochen angetan. Umso mehr, als dass die Neugier der Kleinen schon in den letzten Monaten wenige Grenzen kannte. Da wurde um jede Ecke, durch jede offene Tür gelinst, um einen ersten Eindruck von der baldigen Heimat zu bekommen. „Und auf dem Spielplatz im Sandkasten“, schmunzelt Leiterin Ira Kersenbaum, „wehte ein ganz neuer Wind: Da wurden zuletzt nämlich keine Häuser mehr gebaut, sondern Kitas.“

















