Dem furiosen Trommelwirbel folgte leider eine irritierend lange Phase der Stille, und daran wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern:
Die im Jahre 2021 in die Wege geleitete Umgestaltung von Sonnenplatz und Möllerbrücke bleibt bis auf Weiteres Zukunftsmusik. Seinerzeit hatte die Stadt zunächst einen auf Bürgerwünschen basierenden Gestaltungswettbewerb angestoßen und den siegreichen Entwurf des Bochumer Planerbüros Sowatorini anschließend in der Passage von Rewe Sanecki der Öffentlichkeit präsentiert.
Zweieinhalb Jahre später allerdings hat sich an der Sonnenplatz-Optik weder etwas geändert noch wird Entsprechendes angekündigt. Zuletzt war, vor längerer Zeit, der Beginn des Vergabeverfahrens für 2023 und der Baubeginn für das laufende Jahr in Aussicht gestellt worden. Diese Pläne aber hat die Stadt in der Zwischenzeit augenscheinlich kassiert. Auf Nachfrage teilt die Pressestelle mit, die Bau-Vergabe solle nun 2025 angestoßen werden. Voraussichtlicher Beginn der Arbeiten: Frühjahr 2027.
Als Ursache der Verzögerung wird auf die angespannte Haushaltslage sowie eine erfolgte Neuorganisation des Tiefbauamts verwiesen. Die allerdings, bei Licht betrachtet, das Amt selbst kaum überraschend erwischt haben dürfte.
Aber wie dem auch sei: Wer an der Möllerbrücke um die Ecke biegt, wird also für drei weitere Jahre auf Vertrautes blicken. Mindestens. Auf Trommelwirbel folgt einstweilen Stille.