Ein Jahr lang stand das Gebäude des Spar- und Bauvereins an der Ecke neben der S-Bahn-Haltestelle Dorstfeld Süd leer. Nun aber ist “am Fuße des Hannibals” wieder Leben eingekehrt, so Thomas Westphal. Es ist der 12. Standort der städtischen Familienbüros, “aber ein besonderer”, findet der Oberbürgermeister: “Was ich so sehe, ist ein wunderbares Angebot.”
Ein Ort für Familienfeste
Gleich mit der Eröffnungsfeier am Samstag lieferten Projektmanager Sebastian Gaffran und sein Team vor Ort einen Einblick in das, was an der Oberbank zukünftig stattfinden soll. So fanden Kinder hier unter anderem etliche Spiel- und Sportangebote, eine Hüpfburg, einen Stelzenläufer und das Spielmobil der Stadt. Auch in Zukunft, verspricht Familienbüro-Mitarbeiterin Nele Stärk, sind solcherlei Familienfeste hier geplant. Aber auch private Kindergeburtstage sollen am und im Familienbüro bald stattfinden können.
Beratung und Kurse
Wem gerade weniger nach Feiern und eher nach Unterstützung in familiären Belangen zumute ist, findet in Stärk und ihren Kolleg:innen Ansprechpersonen, die entweder direkt helfen oder an die entsprechenden Stellen vermitteln. Themen können zum Beispiel Anmeldungen in der Kita oder finanzielle Probleme sein. “Was brauchen Familien, was brauchen Kinder, um die volle Teilhabe und Bildungschancengleichheit zu erhalten?”, ist laut Projektmanager Gaffran die Frage, die dabei im Fokus steht.
Diese spielt auch eine zentrale Rolle bei den Kursen, die rund um das Familienbüro stattfinden sollen. Beispielsweise bietet das Büro einen Sprachkurs für Mütter in Kombination mit einer Kinderbetreuung an. Im September soll es außerdem einen Workshop für Kinder zum richtigen Umgang mit Hunden geben.
Die Willkommensbesuche
Um möglichst früh den Kontakt zu den Familien aufzubauen, besuchen die Mitarbeitenden des Familienbüros Neugeborene und ihre Eltern und stehen diesen bei ersten Fragen zur Seite. Teil der Beratung stellt hier die Gesundheit der Kinder dar, die das Familienbüro auch sicherzustellen versucht, indem es die Familien an die U-Untersuchungen bei der Kinderärztin oder beim Kinderarzt erinnert.
Bei all dem zeigt sich das Familienbüro offen für Vorschläge, so Nele Stärk: “Wenn Familien Ideen haben, dann bitte an uns herantragen, damit wir auch einfach ganz genaue Angebote für die Familien schaffen können.” Der Kontakt ist stets telefonisch oder per E-Mail möglich. “Im besten Fall” aber, so Sebastian Gaffran, “ist die Tür auf und Sie können direkt reinspazieren”.