Unter dem Titel ParkRaum – MeinRaum wurden am 20. September entlang der Humboldtstraße im Klinikviertel für fünf Wochen so genannte Stadt-Terrassen des Zukunftsnetz Mobilität NRW aufgestellt.
Während dieses Aktionszeitraums, der in der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE startet, ersetzen die Stadtmöbel sechs Parkplätze, so dass die Straße als veränderter Lebensraum bespielt werden kann. Auf den temporären Stadtterrassen sind alle eingeladen, sich zu treffen, miteinander zu reden und zu spielen. Dafür stellt das Zukunftsnetz Mobilität NRW Sitzbänke und Picknick-Garnituren, Fahrradständer, eine Abstellmöglichkeit mit Luftpumpe und Werkzeug sowie ein Pflanzbeet bereit, das Kinder der FABIDO Kita Humboldtstraße bepflanzen, hegen und pflegen.
Diese Gelegenheit lässt sich EMW- Maskottchen Edgar nicht entgehen: Zusammen mit Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal weihte er die hölzernen Stadtmöbel ein und wird bis 24. Oktober noch häufiger vorbeikommen, um Besucher*innen und Nutzer*innen Gesellschaft zu leisten.
OB Westphal: Experiment mit Nachbarn
„Es ist ein Experiment. Wir erhoffen uns davon Erkenntnisse zur künftigen Gestaltung des öffentlichen Raums im Rahmen der Verkehrswende. So wollen wir in Dortmund als Großstadt der Nachbarn die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Mit den Stadtterrassen des Zukunftsnetzes Mobilität NRW können Dortmunder und Dortmunderinnen in ihrer Nachbarschaft ausprobieren und erleben, wie sie einzelne Parkplätze ihrer Straße anders nutzen können“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Einweihung.
Die Stadt-Terrassen sind ein kostenloses Leih-Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW für alle Kommunen in NRW. „Wir freuen uns, dass Dortmund die Idee des Stadtexperiments mit den Stadtterrassen des Zukunftsnetz Mobilität NRW aufgreift. Mit dem Stadtmobiliar wird der Straßenraum neu gestaltet und Alternativen aufgezeigt. Die so gewonnenen Flächen laden zum Sitzen und Liegen ein und beleben den Straßenraum neu. Erfahrungen zeigen, dass aus der temporären Umgestaltung so auch durchaus eine dauerhafte Umgestaltung werden kann“, sagte Stella Schwietering vom Zukunftsnetz Mobilität NRW.
Gemeinsam mit weiteren Fachleuten der Verwaltung nutzt das Projektteam Emissionsfreie Innenstadt die Treffpunkte auch, um über Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und die Projekte der Emissionsfreien Innenstadt zu informieren. Darüber hinaus stehen sie allen Interessierten zur Verfügung.
Emissionsfreie Innenstadt
Vom 16. bis 22. September werben im Rahmen der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE Kommunen jedes Jahr europaweit für nachhaltige Mobilität. In diesem Jahr unter dem Motto „Aktiv, gesund und sicher unterwegs“. Da klimafreundliche Mobilität das zentrale Thema des Projektes Emissionsfreie Innenstadt ist, beteiligt sich die Stadt Dortmund im Rahmen der UmsteiGERN-Kampagne für eine emissionsfreie Innenstadt mit täglichen Aktionen an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE.
Räumlicher Schwerpunkt der städtischen Aktionen ist in diesem Jahr das Klinikviertel, für das das Projektteam Emissionsfreie Innenstadt zusammen mit einem Verkehrsgutachter Konzepte zu Parken und Nahmobilität erarbeitet.
Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen das Förderprojekt Emissionsfreie Innenstadt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.