Die Wetteraussichten bewegen sich zwischen „gut“ und „besser“: Wer sich da am zweiten Maiwochenende nicht Richtung Westpark aufmacht, ist selbst schuld.
Am Vatertag geht’s traditionell los, und auch dieses Mal darf sehr gerne mit dem eigenen Fahrzeug angereist werden – allerdings nicht am Steuer. Wer bei der um 11 Uhr beginnenden „Bollerwagentour“ von Dortmunder Kronen überzeugend performt, darf sich jedenfalls über das eine oder andere Präsent freuen. Der Rest im Übrigen auch. Die Spieldisziplinen dieses Klassikers dürften es 2024 erneut mit olympischer Konkurrenz aufnehmen können.
Ist anschließend noch Energie übrig? Prima! Beim Ska-Festival ab 14 Uhr nämliches kann jegliches Bewegungsdefizit behoben werden. Um dies sicherzustellen, haben die Veranstalter sich u. a. die Dienste von „Moose Lee“ oder den „Hacklers“ gesichert. Die Lokalmatadore von Atemgold09 machen als mobiler Act, der mitten im Publikum aufspielt, die Angelegenheit rund.
Der Freitag gibt Gelegenheit, die Batterien wieder aufzuladen, denn für das leibliche Wohl ist im Park selbstverständlich nach wie vor gesorgt. Und die musikalische Grundlage für den mutmaßlich „größten Biergarten der Stadt“ liefert ab 16 Uhr ein Reggae- Set von DJ Kurtis Flow bzw. „Jah Culture“. Auch wessen Herz für lateinamerikanische Rhythmen schlägt, wird versorgt: Auf der großen Tanzfläche startet um 16.30 Uhr zunächst eine Kindertanzaktion, danach dominiert bis 21.30 Uhr der Salsa.
Tag 3 – der Samstag also – wird nicht nur für die Menschen des Quartiers, sondern auch von ihnen mitgestaltet. Ab 15:00 stellen sich ab 15 Uhr die Vereine auf der Bühne in Interviews vor und bieten kleine Spiele und Mitmachaktionen für den Nachwuchs an. Der kann außerdem auf Hüpfburgen, beim Kistenklettern, in der Foto Box und bei weiteren Angeboten aus dem Vollen schöpfen. Als Sponsor für den „Tag des Quartiers“ konnten sich die Organisatoren die Unterstützung der Sparda Bank West eG sichern.
Auf der Bühne sorgen die Backline Band, Ocean Boulevard (Indie Pop / Cover) sowie die Silverettes (Rockabilly) für ein bunt-gemischtes Live-Erlebnis.
Sonntage sind im besten Falle zum Entschleunigen da. So läuft’s auch beim Westparkfest – es sei denn, man will sich beim großen Trödelmarkt ab 11 Uhr kein Super-Schnäppchen entgehen lassen. Auswahl gibt’s nämlich in Hülle und Fülle. Die Verstärker werden zum Abschluss nicht mehr eingestöpselt, wohl aber kann man beim Tanzen mit „Lindypott“ ab dem frühen Nachmittag den Alltag hinter sich lassen. Getanzt wird bis 18.30 Uhr, nachdem beim Trödeln schon anderthalb Stunden vorher die Tische eingeklappt wurden.
Danach blicken Gäste und Organisatoren hoffentlich auf vier gelungene Tage zurück – und hoffentlich auf ein Areal, auf dem sich die Abfall-Lawinen in Grenzen halten. Durch Müllpressen wird 2024 erstmals versucht, die anschließend notwendigen Lkw-Fahrten zu reduzieren. Aber wie dem auch sei: Über einen sorgsamen Umgang mit dem Park freuen sich Initiator:innen, Besucher: innen – und die Natur sowieso.