Sichere Radwege wünschen sich viele Familien. Damit dieser Wunsch in Dortmund Wirklichkeit wird, gehen sie am Sonntag bei der Familien-Fahrrad-Demo Kidical Mass auf die Straße.
Ein Meer von jungen Radfahrerinnen und Radfahrern auf dem Wall und den großen Straßen, dazu Musik, Fahrradklingeln und fröhliches Kinderlachen statt Motorenlärm. So sah die Kidical Mass in den letzten Jahren aus, als sich jeweils über tausend Menschen beteiligten.
Am 15. Mai ist es wieder soweit. Los geht es um 14:00 Uhr auf dem Friedensplatz. Sechs Zubringer aus Marten, Eving, Wambel, Dorstfeld, Hörde und vom Nordmarkt starten bereits etwas früher.
„Die Radfahrenden in Dortmund erleben jeden Tag, dass die Radwege einfach nicht gut genug sind“, sagt Peter Fricke vom Team der Kidical Mass. „Wer Rad fährt, braucht Qualität“, so Fricke weiter, und für Kinder und Jugendliche gelte das erst recht. Darum solle man im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die Erfolgsrezepte der Niederländer übernehmen: Breite, von Auto- und Fußverkehr getrennte Radwege und gute Sicht an den Kreuzungen.
„Zugeparkte Radwege und nicht baulich vom Autoverkehr getrennte Radstreifen sind in Dortmund leider der Normalzustand“, sagt Anna Meckmann. „Das Wichtigste für uns ist, dass unsere Verkehrsflächen auch von Kindern und Ungeübten sicher genutzt werden können“, ergänzt Meckmann.
Diese Forderung hat weltweiten Rückenwind, denn am Kidical-Mass-Aktionswochenende am 14./15. Mai beteiligen sich weltweit über 200 Städte: Für mehr Kinderfreundlichkeit und bessere Radwege.
Informationen zur Kidical Mass und den Zubringern gibt es unter www.kidicalmass-dortmund.de.
Fotos: Sebastian Peter
