25 Jahre ist es her, dass aus dem Schwesternwohnheim des Hüttenhospitals eine akutgeriatrische Tagesklinik mit zu Beginn 20 Plätzen wurde. Damals ein konsequenter Schritt auf dem Weg zum Geriatrischen Zentrum der Region und heute eine nicht mehr wegzudenkende Brücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.
Die heutige Tagesklinik war aber nicht nur Schwesternwohnheim. In der Vergangenheit bot sie auch schon Republikflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen aus dem Jugoslawien-Krieg Unterkunft. So erinnern sich unsere Mitarbeiter Birgit und Ulrich Veuskens: „Anfang der 1990er Jahre, als auf dem Balkan der Krieg tobte, kam das Ehepaar D. mit zwei kleinen Kindern als Flüchtende nach Dortmund. Die Mutter fand sehr schnell eine Beschäftigung im Pflegeteam des Hüttenhospitals. Nach Zustimmung des damaligen Verwaltungsleiters bezog die kleine Familie einige Räume im ehemaligen Schwesternwohnheim und konnte danach in Ruhe nach weiteren geeigneten Wohnungen suchen. Darüber waren sie sehr glücklich. Zu Zeiten der beginnenden Wende wurden die Zimmer im ehemaligen Schwesternwohnheim renoviert und neu möbliert. Dies geschah auf Veranlassung des damaligen Hoesch-Arbeitsdirektors Dr. Heese, der dann einiger Zeit später ehemalige DDR-Bürger, die in der Prager Botschaft Zuflucht gefunden hatten, in den Räumlichkeiten begrüßen konnte. Die geschaffenen Unterkünfte boten als Übergangslösung das Sprungbrett in ein anderes Leben.“
Dieses Sprungbrett ist die Tagesklinik auch heute noch – immer dann, wenn es gelingt, Patienten wieder mehr Selbständigkeit zu ermöglichen. Daher liegt auch das Hauptaugenmerk der Behandlung in der engen Verzahnung zwischen dem gewohnten häuslichen Leben mit der im Krankenhaus möglichen intensiven, funktions- und problemorientierten Behandlung.
Passend zum diesjährigen Jubiläum wurde die Tagesklinik vor kurzem vollständig renoviert.
Bislang konnten aufgrund der Corona-Pandemie allerdings nur wenige Patienten in den Genuss der neuwertigen Einrichtung kommen. Aktuell wird darauf hingearbeitet, Patienten wieder ein Therapieangebot in der Tagesklinik machen zu können. Dies mit eingeschränktem Betrieb und umfassenden Hygienemaßnahmen.
Weitere Informationen oder Terminabsprachen erhalten Sie direkt über die Tagesklinik (Tel. 0231/4619-230).