Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat einen weiteren flächendeckenden Warnstreik ab Sonntagabend, 14. Mai, sowie ganztägig am 15. und 16. Mai angekündigt.
Erneut sind Mitarbeitende aus allen Bereichen der DB und anderer Bahnunternehmen zum Ausstand aufgerufen. Entsprechend wird sich der Streik auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. Der Fernverkehr der DB wird deshalb ab Sonntagabend, 22 Uhr, sowie am Montag und Dienstag komplett eingestellt. Auch bei DB Regio wird während des Streiks größtenteils kein Zug fahren. Die DB bittet die Fahrgäste, wenn möglich ihre für den Streikzeitraum geplanten Fahrten im Fern- und Nahverkehr bis zum frühen Sonntagabend vorzuziehen. Für Fahrten im Fernverkehr wird eine Sitzplatzreservierung empfohlen.
Der EVG-Streik wird leider die Reise- und Urlaubsplanung von Millionen Fahrgästen in einer der reisestärksten Wochen des Jahres massiv beeinträchtigen. Die DB bietet für die betroffenen Reisenden wieder Kulanzregelungen: Alle Fahrgäste, die ihre für den 14. bis 16. Mai geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben möchten, können ihr bis einschließlich 11. Mai gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Sonntagabend flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
Der 50-stündige Warnstreik endet direkt vor einem der reisestärksten Tage im Jahr (verlängertes Wochenende über Christ Himmelfahrt). Deshalb ist diesmal eine flexible Nutzung der Tickets nach Streikende leider nicht möglich. Wer seine Fahrkarte deshalb kostenlos stornieren möchte, kann dies im Rahmen der Fahrgastrechte tun. Diesen gelten zudem bei Verspätung oder Zugausfall.
Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des EVG-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB ab heute, 16 Uhr, eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.
Die DB Cargo wird im Schienengüterverkehr mit ihren Kunden aus Industrie und Wirtschaft jeweils angepasste Transportlösungen finden. Versorgungsrelevante Züge werden dabei priorisiert – es ist aber von Störungen in Lieferketten und einem erheblichen Rückstau im europäischen Güterverkehrsnetz auszugehen.