Das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die Verkehrsverbünde in NRW vereinbarten im Januar die Einführung eines landesweiten Azubi-Tickets. Auszubildende können das landesweit gültige Ticket zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 01. August erwerben.
Für Verkehrsminister Hendrik Wüst bietet das Azubi-Ticket gerade Auszubildenden aus Regionen mit durchlaufenden Verbundgrenzen eine bessere Perspektive. So erweitert sich das Einzugsgebiet für Bewerbungen in weiter entfernte Städte oder Regionen.
Das landesweite Azubi-Ticket kann als Zuschlag auf Tickets erworben werden, die verbundweit in den Verkehrsverbünden Rhein-Ruhr (VRR), Rhein-Sieg (VRS), dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) oder im Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) gültig sind.
Für den Zuschlag auf das verbundweite Azubiticket zahlen Auszubildende 20 Euro im Monat. Bei den derzeit gültigen Preisen für verbundweite Tickets liegt der Gesamtpreis für das Azubi-Ticket bei maximal 82 Euro im Monat.
Mit den Verkehrsverbünden wurde vereinbart, dass das landesweite Zuschlagticket bis Ende Juli 2023 nicht teurer wird. Die erforderlichen Gremienbeschlüsse von VRR, VRS, AVV sowie von NWL und der Westfalentarif GmbH sollen bis April 2019 erfolgen.
Arbeitgeber, die sich für eine Bezuschussung des Azubi-Tickets entscheiden, können das Ticket als Betriebsausgabe steuerlich geltend machen. Teilen sich Arbeitgeber und Auszubildende die Kosten für das landesweite Ticket je zur Hälfte, reduziert sich der Kostenanteil für Auszubildende auf maximal 41 Euro im Monat. Für ein verbundweites Ticket müssten Auszubildende bei einer Kostenteilung mit dem Arbeitgeber nicht mehr als 31 Euro im Monat zahlen.