Auto Aktuell der IN-StadtMagazine nahm den neuen Kia Sorento Hybrid unter die Lupe.
Es ist ein regnerischer Tag, als wir den neuen Kia Sorento zu einer Probefahrt abholen. Da kann die vierte Generation gleich zeigen, was sie auf nasser Straße zu bieten hat. Wir fahren den SUV als 1,6-Liter-Turbobenziner mit Smartstream-Hybridantrieb, der in der neuen Generation erstmals angeboten wird. Vom Navi auf dem großen Display lassen wir uns zur Zeche Zollverein lotsen. Neben dem Industriecharme lockt das UNESCO-Weltkulturerbe Besucher auch mit dem Red-Dot-Design-Museum. Red-Dot? Kia? Genau: da war was. Schon mehrfach wurde das Design des südkoreanischen Automobilherstellers aus der Feder des Chefdesigners Peter Schreyer mit dem Red-Dot-Design-Award ausgezeichnet. Doch über das Design hinaus begeistert der Sorento mit Komfort und Fahrvergnügen. Dass die Straßen nass sind, merken wir gar nicht.
Markantes, dynamisches Design
Mit seiner zurückgesetzten A-Säule, der längeren Motorhaube sowie der charakteristischen D-Säule präsentiert sich der SUV kraftvoll und dynamisch. Die charakteristische „Tigernase“ verbindet sich nahezu übergangslos mit den Scheinwerfern. Senkrecht ausgerichtete Leuchten sowie die darunter liegenden schlitzförmigen Luftauslässe verleihen dem Heck eine markante Optik. Insgesamt wirkt das Modell kantiger als sein Vorgänger. In der Farbe Snow White Pearl gehalten, glänzt der Lack, wenn die Sonne gelegentlich durch die Wolken blinzelt.
Wir fuhren den Kia Sorento 1,6 T-GDI Hybrid AWD Spirit
Leise und entspannt gleitet der Kia Sorento Hybrid auf die Straße. Im Stadtverkehr ebenso wie auf der Autobahn begeistert der neue Sorento durch sein agiles Beschleunigungsverhalten. Für optimale Kraftübertragung sorgt ein Sechs-Stufen-Automatikgetriebe. Dank der Kombination eines 1,6 T-GDI mit einem 44,2 kW starken Elektromotor und einer 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie ergibt sich eine hohe Fahrleistung bei niedrigem Verbrauch. Die Bremsphasen werden dank Rekuperation direkt zum Wiederaufladen der Batterie genutzt. Lediglich auf der Autobahn schaltet sich der Benzinmotor auf unserer Fahrt durchs Ruhrgebiet zu. So kommen wir mit einem sparsamen Verbrauch von 6,7 l/100km aus.
Moderne Assistenzsysteme und Infotainment
Schon beim Einsteigen fällt das stilvoll und bedienungsfreundlich gehaltene Interieur des Automatikwagens auf. Das Cockpit präsentiert sich mit halbverchromter Verzierung und schwarzen Hochglanz-Elementen. Das Navigationssystem leitet uns auf dem 26-cm-Touchscreen (10,25 Zoll) übersichtlich und zuverlässig an unser Ziel. Zudem gehört ein volldigitales Kombiinstrument mit hochauflösendem 31,2-cm-Bildschirm (12,3 Zoll) zur Standard-Ausstattung des Sorento. Die komfortablen Sitze aus schwarzem, abgestepptem Nappa-Leder vervollständigen das luxuriöse Interieur. Dank der ergonomischen Form schmiegen sie sich dem Rücken optimal an und sorgen auf der gesamten Fahrt für Wohlfühlatmosphäre.
Safety first: Umfassende Sicherheitsausstattung
Neben einer komfortablen Grundausstattung begeistert uns der Sorento insbesondere durch seine zahlreichen Extras im Sicherheitsbereich. So wird aus dem digitalen Tacho ein kleiner Bildschirm, der den toten Winkel im Seitenbereich anzeigt, sobald wir den Blinker setzen. Dafür übertragen die Seitenkameras Bilder auf das Display des digitalen Kombiinstruments. Dank dieses aktiven Totwinkelassistenten mit Monitoranzeige erhält der Fahrer Einblick in die toten Winkel rechts und links hinter dem Fahrzeug. Neben den umfangreichen aktiven Sicherheitssystemen fährt der Kia Sorento auch beim Insassenschutz mehr als viele andere Modelle seiner Klasse auf. Dazu gehört unter anderem ein Mittenairbag, der zwischen Fahrer und Beifahrer dafür sorgt, dass deren Köpfe bei einer Kollision nicht gegeneinander prallen.
Geräumiges Platzangebot für Insassen und Gepäck
Dank der Höhe von 1,70 m bietet der SUV beim Ein- und Aussteigen ebenso wie beim Fahren ausreichend Kopf- und Beinfreiheit. Geräumig und variabel erweist sich die vierte Generation des Kia Sorento dank seiner neu eingeführten Midsize-SUV-Plattform. Diese ist speziell auf die Integration elektrifizierter Antriebe zugeschnitten. Da die Batterie der Hybridversion in den Fahrzeugboden integriert ist, bleibt das großzügige Platzangebot im Innenraum bestehen. So bietet der von uns gefahrene Fünfsitzer bis zu 910 Liter Gepäckraumvolumen. Wer dieses noch zusätzlich erweitern möchte, klappt einfach die zweite Sitzreihe per Fernentriegelung um. Mit dem Kia Sorento haben wir einen dynamischen SUV kennengelernt, der Kraft und Effizienz miteinander vereint.
Kraftstoffverbrauch innerorts: 6,3 l/100 km
CO2-Emission: 141 g/km
Effizienzklasse: A