Um schwere Verkehrsunfälle auswerten zu können, braucht es intensive Ermittlungen. Seit Jahresanfang ist in Dortmund und Umgebung ein neues Verkehrsunfallaufnahme-Team unterwegs. Mitte Januar hat die Polizei das extra dafür eingesetzte Fahrzeug und die neue Auswertetechnik vorgestellt.
Landesweit kommen die neuen Teams zum Einsatz, wie die Polizei informiert. Rund um die Uhr sind sie alarmierbar und nehmen schwerste bis tödliche Verkehrsunfälle auf.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei ein 3-D-Scanner. Mit ihm wird die komplette Unfallstelle in 70 Metern Höhe, Breite und Tiefe inklusive der frisch erstellten Markierungen aufgezeichnet. Um auch nachts gute Aufnahmen erstellen zu können, setzen die Teams Tatortleuchten ein. So können die Mitarbeitenden den Unfall später virtuell miterleben. In Zukunft sollen hier spezielle VR-Brillen zum Einsatz kommen.
Eine Drohne und eine Kamera mit Hochstativ sorgen hingegen für übersichtliche Unfallfotos. Zukünftig soll eine größere Drohne die Arbeit des Teams unterstützen, die mit Infrarot direkt die Unfallstelle vermessen kann. Manuelle Fahrbahnmarkierungen und Messvorgänge werden dann überflüssig.
Darüber hinaus gibt es einen Auswertekoffer, mit dessen Hilfe die Teams die Steuereinheiten der Fahrzeuge auslesen können.