Ab jetzt lernen die Schüler*innen der Berswordt-Europa-Grundschule in neuen Räumen. Am Dienstag, 5. Dezember, weihten sie mit Schulleiterin Anette König, Oberbürgermeister Thomas Westphal und anderen ihren Neubau in der Davidisstr. 24 ein.
Von dem Gebäude hätten die Kinder „sofort Besitz ergriffen“ , sagte Schulleiterin König zum Auftakt der Einweihungsfeier. Alle Ecken seien bereits erforscht, und die Schüler*innen hätten sich superschnell orientiert. Auf das Tempo beim Bau binnen eines Jahres ging Oberbürgermeister Westphal ein: „Geschwindigkeit beim Bauen ist immer wichtig, aber insbesondere bei Schulen. Wir sind mittlerweile die jüngste Stadt im Ruhrgebiet, das bringt auch Verpflichtungen mit sich – und deshalb geben wir uns besonders Mühe.“
Die Berswordt-Europa-Grundschule wird mit dem Neubau größer als vorher: Sie ist nun vierzügig – hat also vier statt wie bisher zwei Klassen pro Jahrgang. Außerdem gibt es einen eigenen Bereich für den Offenen Ganztag, eine Mensa und ein Medienzentrum. Da der Schulhof noch nicht fertiggestellt ist, werden dort übergangsweise mobile Spielgeräte aufgestellt.
Statt Flurschule: „Cluster“ machen offenes Lernen möglich
Für die 367 Schüler*innen aus 35 Nationen wird nun Lernen in Wohlfühlatmosphäre möglich. Sie lernen nicht mehr nur im eigenen Klassenraum, sondern sind räumlich mit den anderen Klassen ihres Jahrgangs in einem Cluster untergebracht. Das bietet die Chance, für Gruppen- oder Projektarbeit den Raum zu wechseln und sogar klassenübergreifend Aufgaben zu lösen. Flexible Räume bedeuten vielfältige Lehr- und Lernmethoden – und damit einen Unterricht, der auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten ist.
Mensa, Dachflächen und moderner Innenhof
Lerneinheiten und Gemeinschaft können auch über die grün bepflanzten Dachflächen des neuen Schulgebäudes erlebt werden: Sie sind begehbar und sollen das Verbundensein mit der Natur stärken. Der Innenhof des Gebäudes ist einerseits Spielfläche – und verbindet andererseits die unterschiedlichen Bereiche im Erdgeschoss, darunter die offen gestaltete Mensa und die Eingangshalle.
Das Gebäude entstand in Modulbauweise. Die Module wurden ab Oktober 2022 aufgestellt. Im dritten Quartal dieses Jahres hat die Städtische Immobilienwirtschaft das Gebäude übergeben. Die Bruttogrundfläche des Neubaus beträgt rund 5.200 Quadratmeter. Das Arbeitsbudget liegt bei insgesamt 28,49 Millionen Euro.