„Der Countdown läuft.“ Mit diesem Satz blickt Stadtsprecherin Katrin Pinetzki auf den 21. September, auf den Nachmittag also, an dem um 16 Uhr die diesjährige DEW21-Museumsnacht beginnt. Anlässlich des heutigen Vorverkaufsstarts hatten die Stadt, die DEW21 und die Eventagentur konzeptschmiede ins Naturmuseum eingeladen, um das Programm und das heute erschienene Programmheft vorzustellen.
Das Alleinstellungsmerkmal
Für Kerstin Keller-Düsberg ist das Alleinstellungsmerkmal der Dortmunder Museumsnacht ihre familiäre Ausrichtung. Bereits bei der Konzeptentwicklung stellte die heutige Projektleiterin von Seiten der Agentur konzeptschmiede sich zusammen mit Kulturdezernent Jörg Stüdemann und seinen Mitstreitenden die Frage, inwiefern sich das Berliner Modell auf Dortmund übertragen lassen könnte und kam bald zu dem Ergebnis, dass hier, in einer Stadt mit wesentlich weniger Museen, Familien und ihre Kinder in den Fokus gerückt werden müssten. Inzwischen ist die DEW21-Museumsnacht, wie sie nun in der 24. Ausgabe heißt, mit diesem Konzept zu einem bundesweiten „Vorreiter“ geworden, so die Projektleiterin. Auch bei der Präsentation des Programms setzte sie auf die besondere Wirkung des Familienprogramms.
Eine Beispielnacht für Familien
Einer Familie aus dem Dortmunder Westen empfiehlt die Projektleiterin beispielsweise, an der Zeche Zollern zu starten, wo eine Kinderführung und eine Fahrt mit der Diesellock warten. Anschließend bietet sich ein Besuch des Schulmuseums an, wo ein umfangreiches Familienprogramm mit Fechtaktionen, Rollschuhdisko und zwei Zaubershows mit Julian Button geplant sind. „Der ist einfach toll“, findet Projektleiterin Keller-Düsberg. Außerdem betrachtet sie die Museumsnacht als gute Gelegenheit, noch einmal das Schulmuseum zu besuchen, das anschließend zu Sanierungszwecken für mehrere Jahre schließen wird. Angebunden ist es am 21. September mit einem der Sonderbusse, der zur Museumsnacht im Viertelstundentakt verschiedene Veranstaltungsorte verbindet. So ist auch das Naturmuseum direkt von Marten aus erreichbar, wo es unter anderem eine Feuershow, Pantomime und diverse Forschungsstationen für Kinder geben wird. Gerade die naturwissenschaftlich Interessierten könnten alternativ die DASA in den Blick nehmen, wo um 16 Uhr die Physikanten ihre einzige Show an diesem Tag auf die Bühne bringen werden.
Von Drohnenshow über Abschlusskonzert bis Tanznacht
Vom Naturmuseum aus ist die Innenstadt mit dem Sonderbus erreichbar, wobei hierfür natürlich auch die U-Bahn zur Verfügung steht. Auf dem Günter-Samtlebe-Platz vor der Zentrale der DEW21 warten dann unter anderem ein Laserlabyrinth, ein Reaktionsspiel, ein Flipper und eine E-Sports-Station des BVB. Auch das Highlight der Museumsnacht soll hier zwischen 20.15 und 21.55 Uhr gleich dreimal stattfinden. Zum ersten Mal nämlich soll es über dem Platz eine Drohnenshow geben. „Das wird wirklich den Nachthimmel verzaubern“, ist Projektleiterin Keller-Düsberg überzeugt. Wer dann noch ein wenig bleibt, kann sich ab 22 Uhr am selben Ort die traditionelle Feuershow ansehen und hat anschließend die Gelegenheit, um 22.30 Uhr dem Abschlusskonzert von Fast Boy auf dem Friedensplatz zu lauschen. Wirklich Schluss ist dann aber noch nicht.
Anders als im Programmheft verzeichnet wird das Fassaden-Mapping am Dortmunder U, das bis 24 Uhr geplant war, jedoch nicht im Rahmen der Museumsnacht stattfinden. Wer nach dem Konzert noch nicht nach Hause möchte, findet aber bis Mitternacht verschiedene Ausstellungen im U, um 23.30 Uhr einen Taschenlampenführung im Naturmuseum oder den Funky Ponyride at the Museumsnacht feat. DJ Black Friction im domicil. Um 3 Uhr in der Nacht endet dann die diesjährige DEW21-Museumsnacht.