Die jahrhundertealten Affenbrotbäume in Afrika haben größtenteils sogar eigene Namen. Bis dahin hat es die Magnolie im Park hinter Haus Dellwig zwar noch nicht gebracht, doch immerhin: Alle, die im Dortmunder Westen schon einmal ein paar Frühlinge zugebracht haben, dürften keine weiteren Erklärungen benötigen, um gleich zu wissen, von welchem Exemplar hier die Rede ist.
Geschichten dürfte sie genug erlebt haben, denn im Jahr ihrer (vermutlichen) Pflanzung war die Welt noch eine völlig andere: Anno 1835 wurde der Öffentlichkeit die erste Glühbirne vorgestellt, und zwischen Nürnberg und Fürth rumpelte hierzulande erstmals eine Eisenbahn die Schienen entlang.
Dellwigs Magnolie schweigt zwar, tut dafür aktuell aber, was sie am besten kann – und das ist blühen. Damit liegt sie, u. a. bedingt durch die späten Schneetage, diesmal ein Stück weit hinter ihrem Fahrplan. Noch kann man die Gelegenheit also nutzen. Und mindestens „einmal durch die Blüten in den Himmel gucken“ – das sollte eigentlich auf der Bucket-List jedes und jeder Einheimischen stehen!