Die Journalistin Golineh Atai (ARD, ZDF) ist für ihre Berichterstattung aus Moskau vielfach ausgezeichnet worden. Am Donnerstag, 6. Oktober, 19.30 Uhr ist sie für einen Vortrag und ein moderiertes Gespräch im Stadtarchiv Dortmund zu Gast (Märkische Str. 14).
Der Abend wird veranstaltet von literaturhaus.dortmund und Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark.
„Blickt man auf die Entwicklung Russlands unter Putin, dann erscheint der Angriff auf die Ukraine nicht überraschend. Seit dem ,Anschluss‘ der Krim erfindet sich Russland neu: als eine Großmacht, die chauvinistisch spricht und aggressiv handelt“, sagt Golineh Atai. Im Gespräch mit ihr soll es um die aktuelle Situation in Russland und im Iran gehen. Golineh Atai wird aus ihrem Bestseller „Die Wahrheit ist der Feind. Warum Russland so anders ist“ (2019) und „Iran – die Freiheit ist weiblich“ (2021) kurze Passagen vortragen und im Gespräch ihre Erfahrungen und Eindrücke aus Russland und dem Iran mit dem Publikum teilen. Der Eintritt ist frei.
Golineh Atai, geboren 1974 in Teheran, war von 2006 bis 2008 für die ARD als Korrespondentin in Kairo und von 2013 bis 2018 Korrespondentin in Moskau, danach arbeitete sie für den WDR in Köln. Seit dem 1. Januar 2022 leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. als „Journalistin des Jahres 2014“, mit dem Peter-Scholl-Latour-Preis sowie dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis.