Die Mitarbeitenden des städtischen Ermittlungsdienstes Abfall (EDA) haben in dieser Woche einen nicht alltäglichen Fund gemacht: An mehreren Depotcontainerstandorten in Hombruch und Barop hatten Unbekannte größere Abfallmengen illegal abgelegt.
Dabei handelte es sich um diverse Kartons, gefüllt mit Equipment, das üblicherweise für die Aufzucht von Cannabispflanzen verwendet wird. Neben Wärmelampen, Ventilatoren, Düngemittel und wasserspeichernden Materialien fanden sich auch Grünabfälle von Hanfpflanzen.
Die große Abfallmenge (rund 350 kg) lässt vermuten, dass eine ganze Plantage aufgelöst und beseitigt wurde. Möglicherweise hat der Starkregen Mitte Juli die Räumlichkeiten der Plantage geflutet und unbrauchbar gemacht. Der Verursacher des Abfalls konnte inzwischen ermittelt werden. Ihm droht jetzt ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubter Müllbeseitigung. Die Bußgeldforderung wird laut Umweltamt im vierstelligen Bereich liegen. Gleichzeitig hat der EDA die Polizei informiert. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einmal mehr bestätigt das genannte Beispiel die Notwendigkeit und auch den Erfolg der Ermittlungsarbeit der EDA-Teams. Bereits am 1. September 2020 ging das zunächst auf zwei Jahre befristete Pilotprojekt EDA „auf die Straße“. Im Team sind insgesamt acht Mitarbeitende, je vier des städtischen Ordnungsamtes und der EDG, im Einsatz. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der EDG und der Stadt bildet die Grundlage für die Beratungs-, Ermittlungs- und Observationsaufgaben der Teams. Die Arbeitskoordination liegt bei der Einsatzleitung bei der EDG in enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt. Von einem Standort der EDG an der Dechenstraße aus starten die Mitarbeitenden des EDA ihre stadtweiten Einsätze.
Hinweise für den EDA, z. B. zu wiederkehrenden Müllstellen und aktuellen Abfallablagerungen im öffentliche Raum nimmt die Stadt Dortmund unter und die EDG unter oder über die App „Dreckpetze“ gerne entgegen.