Seit gestern steht es fest: Ella Höll ist nicht nur Hördes beste Vorleserin, sondern die der ganzen Stadt. Wie schon zum Wettbewerb in der Hörder Stadtteilbibliothek, begleitete die von Timo Parvela erdachte Roman-Heldin Ella ihre Namenscousine am Dienstag auch zu den Stadtmeisterschaften in der Stadt- und Landesbibliothek. Diesmal jedoch mit einer anderen Geschichte. War es im Mai „Ella in der Schule“, mit der die Viertklässlerin der Weingarten-Grundschule trumpfte, so überzeugte diese nun mit „Ella und das Abenteuer im Wald“.
Den Preis der Zweitplatzierten nahm in diesem Jahr Elena Szymendera entgegen. Sie hatte sich „Harry Potter und der Orden des Phönix“ ausgesucht, um die Jury mit ihrer Lesetechnik, ihrem Textverständnis und ihrer Textgestaltung zu überzeugen. Während Ella eher auf die witzige Ella setzt, ist es bei Elena die Spannung, mit der Joanne K. Rowlings Roman sie fesselt. Vor allem „die ganzen Zauberkämpfe“ gaben für die Zehnjährige den Anstoß, das Jugendbuch für das Finale des Vorlesewettbewerbs auszuwählen.
Der dritte Preis geht nach Aplerbeck
Als Vertreterin der thalia Buchhandlung, die die Büchergutscheine für die Sieger:innen stiftete, trat neben Nordstadt-Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Stadt- und Landesbibliothek Wolf-Dietrich Köster, dem Direktor der Stadt- und Landesbibliothek Dr. Johannes Borbach-Jaene und Jana Blaß, Auszubildende bei der Bibliothek, auch Anja Schewetzky als Jurymitglied auf. Für sie ist entscheidend, „ob es flüssig gelesen wird“, aber auch, „ob monoton gelesen wird oder eher mit Gefühl“.
„Eher mit Gefühl“ hatte wohl auch Jannis Kortmann gelesen. Für seine freie Performance hatte sich der Schüler der Aplerbecker-Mark-Grundschule Charlotte Habersacks „Bitte nicht öffnen“ ausgesucht. Wie für den Drittplatzierten, so beginnt nach den Ferien auch für die beiden Siegerinnen ein neuer Lebensabschnitt, wechseln sie doch beide von ihren jeweiligen Grundschulen in Hörde und Dorstfeld an ein Innenstadt-Gymnasium.