“Sowas fehlt hier eigentlich noch”, fanden die jungen Menschen, die sich an das Büro für Kinder- und Jugendinteressen wandten. Im Rahmen einer Beteiligungsaktion machten sie deutlich, dass Eving einen Sport- und Spielplatz mit Parkour- und Calisthenics-Anlage sowie einem Streetball-Feld gut gebrauchen kann. “Und das haben wir dann natürlich gerne verwirklicht”, betonte Kathrin Koch vom Büro- für Kinder- und Jugendinteressen im Rahmen der offiziellen Eröffnung.
Drei Monate dauerte der Bau, der sich an eine lange Planungsphase anschloss. “Herzensstück”, glaubt Heiko Just, “ist sicherlich die Parkouranlage.” Auch der Leiter des Grünflächenamtes betrachtet es als äußerst wichtig, “die Nutzer mit einzubinden”. Im Fall der Parkouranlage zog man einen Parkourverein hinzu, “sodass wir die Infos, wie man wirklich Parkour betreibt, aus erster Hand haben”. Auf dieser Basis entwickelte man die neue Anlage.
Immer genug Akku für die eigenen Sportvideos
Für die konkreten Planungen zeichnete von Seiten des Grünflächenamtes Gabriele Homburg verantwortlich, die den Platz als Themenpark gestaltet hat. Sie nämlich hatte sich laut Just gedacht: “Externberg – das könnte etwas mit einer Echse zu tun haben. Und deshalb erinnert dieser Hügel, der sich hinter mir langschlängelt, an eine Echse.” Tatsächlich ziehen sich riesige grüne Echsenfüße über den gelben Fallschutzbelag unterhalb der Parkouranlage.
Bereits zur Eröffnung starteten hier die Überschläge, Sprünge und Schwünge. Auch Bezirksbürgermeister Oliver Stens versuchte sich an einer kleinen artistischen Einlage – und sah promt etliche Video- und Handykameras auf sich gerichtet. Genau so sei es gedacht, so Stens: Die Jugendlichen zeigen, was sie können, und erstellen dynamische Videos von ihren Freund:innen. Damit der Akku auch mitmacht, hat die Stadt am Rande der Sportflächen Sitzbänke mit Solarfläche installiert, an denen Handys via Kabel oder Auflegen geladen werden können. Ebenfalls über Solar funktionieren die neuen Ladeplätze für Elektroroller und Pedelecs.