Der Wallring um die Dortmunder City soll fahrrad- und fußgängerfreundlicher werden sowie mehr Platz für Aufenthalt und Begrünung bieten. Um dies zu erreichen, will die Stadt den Wallring in drei Stufen umbauen. Der Rat entscheidet im Dezember darüber.
Die Stufenlösung ist das Ergebnis einer Verkehrsuntersuchung. Die erste Stufe der Neuorganisation des Wallrings soll dagegen zunächst temporär umgesetzt werden, bis die umfassenden baulichen Änderungen realisiert werden können. Aber auch die temporäre Lösung bedarf noch planerischer Vorarbeit, da es sich beim Wallring um einen Baustein der geplanten Velorouten handelt.
Realisierung in drei Stufen:
Drei der untersuchten Planfälle liegen in der Bewertung nah beieinander und beinhalten den Wegfall eines Fahrstreifens je Richtung. Durch die Stufenlösung kann auf die sich verändernde Verkehrssituation angepasst reagiert werden. Bereits erfolgte Umbauten wie der fahrradfreundliche Radwall am Ost- und Schwanenwall können (zunächst) weiter genutzt werden. Die Leistungsfähigkeit des Wallrings bleibt auch für den motorisierten Liefer- und Pkw-Verkehr erhalten.
Planung der temporären Umsetzung der ersten Stufe
Für jede Stufe des Wallumbaus sind umfassende bauliche Änderungen des gesamten Querschnitts des Wallrings erforderlich. Deshalb ist mit einem Umbau nicht vor 2030 zu rechnen. Aus diesem Grund wird abhängig von den personellen Kapazitäten im Tiefbauamt ab 2024 eine temporäre Lösung mit Hilfe von Markierungen und Umstellung der Ampeln erarbeitet.
Freiraumplanerisch-städtebaulicher Wettbewerb
Durch frei werdende Flächen ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für den Straßenraum. Sie sollen dem Rad- und Fußverkehr zugutekommen, aber auch einen Zugewinn an Aufenthaltsqualität und Begrünung darstellen. Um hierzu möglichst viele kreative Ideen und darunter die bestmögliche Lösung zu finden, ist die Auslobung eines freiraumplanerischen-städtebaulichen Wettbewerbs, voraussichtlich ab 2025, geplant.