Die GRÜNEN im Rat der Stadt Dortmund fordern die Einführung von Honoraruntergrenzen, um Künstler*innen in Dortmund künftig fairer zu bezahlen. Die Honoraruntergrenze soll bei 55 Euro die Stunde liegen und für alle städtisch geförderten Kulturprojekte gelten. Bislang wurden NRW-weit pro 45min in der Regel 27,50 Euro gezahlt.
Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN:
„Mit der Einführung von Honoraruntergrenzen für Künstler*innen in Dortmund setzen wir ein wichtiges Zeichen für faire Arbeitsbedingungen in der Kunst- und Kulturszene und setzen ein wichtiges kulturpolitisches Versprechen um. Viele Künstler*innen können von ihrer Arbeit kaum leben und sind auf Nebenjobs angewiesen. Das ist weder im Interesse der Künstler*innen noch der Qualität unseres Kulturangebots.
Die Honoraruntergrenzen stellen sicher, dass Künstler*innen, die in städtisch geförderten Projekten mitwirken, eine faire Mindestvergütung erhalten. Davon profitieren nicht nur die Künstler*innen selbst, sondern auch das Publikum, da sich die Künstler*innen voll auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Land NRW als Vorbild
Die Honoraruntergrenzen, die das Land Nordrhein-Westfalen auf Antrag der schwarz-grünen Landesregierung ab 2024 gestaffelt einführt, bieten einen guten Orientierungsrahmen. Seit dem 1. August 2024 gilt eine neue Vergütung für zwei Landesprogramme der Kulturellen Bildung mit einer Honoraruntergrenze von 55 € je Stunde plus Spesen. Die flächendeckende Einführung der Honoraruntergrenzen in allen Sparten folgt dann ab Januar 2026.