Spätestens seit dem Sommermärchen während der WM 2006 ist gemeinsames Fußball-Gucken voll im Trend. Dann heißt es: raus in den Biergarten, in die Kneipe oder zum öffentlichen Public-Viewing. Alternativ schaut man sich mit Gleichgesinnten die – mal mehr oder weniger attraktiven – Spiele vor dem heimischen Fernseher an.
WM-Fans, die ihre Nationalmannschaften während des internationalen Großereignisses in Russland auf dem Dortmunder Friedensplatz bejubeln wollen, gehen leer aus. Das traditionelle Public Viewing fällt aus. Zu hohe Kosten für die Sicherheit und mangelndes Interesse von Sponsoren sind ursächlich dafür, dass den Fans der Freiluft-Spaß in der Westfalenmetropole genommen wird.
Auch Bochum und Düsseldorf haben kein Public Viewing angemeldet. Anders Recklinghausen: Alle Spiele der WM sind vor dem imposanten Rathaus live zu sehen – rund 8.000 Fans können hier in der KIA Arena ihrem Torjubel freien Lauf lassen. Die Lage ist sehr zentral, bietet ausreichend umliegende Parkplätze und ist auch mit Bus und Bahn gut zu erreichen. Der Eintritt ist normalerweise frei. Bei Spielen der deutschen Elf werden zwei Euro Sicherheitsgebühr verlangt.
Wetterunabhängiges Private Viewing
Natürlich ist die Fußball-Weltmeisterschaft im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ein großes Thema. Ein Public Viewing unter freiem Himmel gibt es hier zwar nicht, dafür jedoch das regensichere Private Viewing im Haus. Gemütlich im Liegestuhl lassen sich gemeinsam alle Partien der deutschen Mannschaft verfolgen – sowie in jedem Fall auch das Endspiel.
Köstliche Spezialitäten der russischen Küche und erfrischende Getränke hält die Museumsgastronomie für die Fans bereit. Allerdings ist der WM-Spaß nicht kostenlos: Der Eintritt kostet sechs Euro, acht Euro sind an der Abendkasse fällig – ein Freigetränk ist aber schon inklusive.
„Herr Walter“ bietet Live-Atmosphäre
Wettersicher geht es auch auf dem Eventschiff „Herr Walter“ am Dortmunder Hafen zu. Vor den Leinwänden auf dem Boot und unter dem Pagodenzelt wird kein Besucher so schnell nass. Insgesamt finden rund 500 Fans auf Bierbänken, Barhockern und Liegen Platz. Gezeigt werden hier alle Spiele der WM; der Eintritt zum Public Viewing kostet je nach Spiel moderate zwei bis vier Euro.
Gemeinsam mit Freunden im Garten zittern und jubeln
Bier, Bratwurst vom Grill und frische Luft: Auch im eigenen Garten lassen sich die Tore von „Jogis“ Team ordentlich abfeiern. Passend dazu hat das Bundeskabinett für die Zeit der WM 2018 eine Ausnahme für die geltenden Lärmschutz-Regeln beschlossen: Public Viewing ist damit auch für Spiele möglich, die nach 20 Uhr angepfiffen werden. Wer gebannt im Garten Fußball WM gucken will, tut das am besten mit einem lichtstarken Beamer. Hoch sind die Anforderungen an die Bildauflösung nicht, denn die WM 2018 wird zwar in Ultra HD samt HDR aufgezeichnet, ARD und ZDF strahlen sie aber wohl nur in Full HD aus.
Wer keinen Garten hat, kann seine eigenen vier Wände stimmungsvoll mit Girlanden und kleinen Fähnchen schmücken. Mit Beamer und Leinwand lässt sich ein vortreffliches Heimkino herbeizaubern. Oder man greift auf einen Fernseher zurück. Das hat einen großen Vorteil: Alles ist schon perfekt eingerichtet, man muss das Equipment nicht extra aufbauen. Wer jetzt zur WM Lust auf einen neuen Fernseher hat, findet im Handel ein besonders großes Angebot – vom Schnäppchen bis zum sensationellen Hightech-TV.