Einen dringenden Appell an die Bevölkerung in Westfalen-Lippe richtet die AOK NordWest anlässlich des Weltkrebstages am Freitag, 4. Februar:
„Ausgefallene Termine zur Krebsvorsorge wegen der anhaltenden Corona-Pandemie sollten schnellstens nachgeholt werden. Frauen und Männer sollten die Chance der frühen Diagnostik unbedingt nutzen. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.
Nach einer aktuellen Auswertung waren im ersten Halbjahr 2021 nur 11,6 Prozent der Männer über 45 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. Im gleichen Zeitraum 2020 waren es 10,5 Prozent. Bei den Frauen ab 20 Jahren gingen immerhin 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 19,3 Prozent zur Vorsorge. Mit der Kampagne ‚Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden‘ will die AOK gegensteuern und die Aufmerksamkeit für das Thema Krebs-Früherkennung erhöhen.
Die Teilnahme an den kostenfreien Krebs-Früherkennungsuntersuchungen ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 zwar leicht gestiegen, liegt aber immer noch auf einem zu niedrigen Niveau. „Trotz der verbesserten Tendenz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist die Inanspruchnahme nach wie vor viel zu gering“, so Ackermann. Es sei wichtig, Termine auch unter den Bedingungen der Pandemie unbedingt wahrzunehmen und ausgefallene Termine nachzuholen. Denn durch die Krebsvorsorge ist es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. Durch eine frühe Diagnostik bestehen gute Heilungschancen. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt.
AOK-Kampagne rückt Krebs-Früherkennung in den Fokus
Mit der Kampagne ‚Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden‘ will die AOK das Thema Krebs-Früherkennung noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und die Menschen motivieren, die gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen wahrzunehmen. „Mit umfassenden Kommunikationsmaßnahmen wollen wir gerade jetzt, in der nach wie vor andauernden Pandemie, einen Anstoß geben, einen Termin bei seinem Arzt oder bei der Ärztin zu vereinbaren und gegebenenfalls versäumte Untersuchungen nachzuholen“, erklärt Ackermann.