„Kerngesund und zukunftsorientiert“ – so kommentiert der Verwaltungsratsvorsitzende Prof. Dr. Martin Rehborn die Vorstellung des Geschäftsberichtes 2017 der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten am 10. September Prof. Dr. jur. Martin Rehborn, Verwaltungsratsvorsitzender, Klaus Bathen, Hauptgeschäftsführer Konzern Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH und Frank Homann, Kaufmännischer Direktor, die Geschäftsergebnisse und weiteren Entwicklungen sowie Projekte und Engagements der Einrichtungen in der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH vor. Als kerngesund bezeichnete Professor Rehborn den Konzern, der ein Jahresergebnis von 3,5 Mio. Euro ausweist. Große bauliche Investitionen, die zum Teil aus Eigenmitteln finanziert werden, und steigende Personalkosten wirkten auf das Ergebnis 2017 ein.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Neben den wirtschaftlichen Aspekten lag das Hauptaugenmerk auf den unterschiedlichen Projekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Mitarbeitenden, die im Jahr 2017 umgesetzt wurden. U. a. werden psycho-soziale Beratungen, Ferienfreizeit und Ferienbetreuungen, Gesundheitstage für Mitarbeitende oder auch ein Mobilitätskonzept mit Fahrradleasing angeboten, um die Mitarbeitenden entsprechend zu unterstützen. „Dies entspricht unserer christlichen Haltung, die sich neben der Versorgung unserer Patienten und Bewohner auch in der Unterstützung unterschiedlichster Hilfsprojekte zeigt“, so Geschäftsführer Klaus Bathen. Hier wären die Projekte in der Dortmunder Nordstadt „Essen und Lernen“ sowie die „Sonnenkinder“ zu nennen oder die Unterstützung der Initiative Gasthaus statt Bank oder ein Krankenhaus-Projekt in Ghana, in dem eine Augenklinik in Techiman von Ärzten und Pflegern aus dem JoHo unterstützt wird.
Hohe Investitionen
Investitionen flossen im Jahr 2017 im St.-Johannes-Hospital auch in medizinische Großgeräte, in Stationsumbauten und vorbereitend in ein Projekt für die kardiologische Klinik Innere Medizin I, das ab 2019 baulich umgesetzt wird. So wurde z. B. für über 2,5 Mio. Euro in ein neues EPU-Labor für elektrophysiologische Untersuchungen investiert, um den steigenden Patientenzahlen gerecht zu werden und eine schnelle und hochwertige Versorgung zu gewährleisten.
Bericht für die Dortmunder Einrichtungen
Für das Geschäftsjahr 2017 ergibt sich in der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ein Jahresüberschuss in Höhe von 3,5 Mio. Euro. Der Umsatz des Unternehmens betrug 254,1 Mio. Euro.
Krankenhäuser
Die Krankenhäuser in Dortmund zeigten im Berichtsjahr 2017 eine konstant steigende Belegungszahl sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung.
Im Berichtsjahr wurden die Vorbereitungen für den neuen Zwischenbau am St.-Johannes-Hospital, der den Gartentrakt mit dem Westflügel verbindet, getroffen.
In dem 5-stöckigen Bau werden Bettenzimmer und Funktionsräume untergebracht. Die Sanierung der Medizinischen Intensivstation (MIV) der Klinik für Innere Medizin I wurde ebenfalls 2017 beendet. Hier stehen nun 16 Beatmungsplätze zur Verfügung. Gerade für unsere ambulanten Patienten der Klinik für HNO und der Abteilung für Schmerzmedizin wurde die alte Station H1 im Berichtsjahr 2017 zu einer modernen, funktionellen Ambulanz umgebaut.
Eine weitere Maßnahme war die Erweiterung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, AEMP, zur Desinfektion aller minimal-invasiven Instrumente.
Senioreneinrichtungen Im Bereich der Altenpflege sind die Belegungswerte im Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant. In den Einrichtungen Christinenstift, St. Josefinenstift und im Altenpflegeheim am St.-Elisabeth-Krankenhaus wurden im Jahre 2017 insgesamt 113.871 Pflegetage erbracht. Das Umsatzvolumen betrug 14,4 Mio. Euro.
Jugendhilfe
Ein besonderes Projekt hat die Jugendhilfe im Berichtsjahr in der Dortmunder Nordstadt übernommen. Aufgebaut wurde das Projekt „Essen & Lernen“ vom Pallotiner Bruder Maiko mit großer Unterstützung der Kirchengemeinde Hl. Dreikönige und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Mittlerweile werden dort rund 100 Kinder täglich versorgt, in den Nachmittags- und Abendstunden auch Schüler aus dem Quartier, die schon weiterführende Schulen besuchen.
In Absprache mit dem Jugendamt der Stadt Dortmund ist in 2017 das sogenannte Brückenprojekt „Sonnenkinder“, das vom Land unterstützt wird, entstanden. Es versorgt Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren, die bisher keinen Kitaplatz bekommen haben. Daneben wurden Sprachkurse für Kinder und ein Elterncafé aufgebaut. Bis zu 40 Kinder wurden in diesem neu entstandenen Projekt 2017 betreut, in 2018 wird das Angebot ausgeweitet.
Konzern Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH
Der Konzern besteht aus dem Mutterunternehmen Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, der Tochtergesellschaft St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH und der MVZ Medizinisches Versorgungszentrum am St. Marien-Hospital Hamm GmbH. Er ist mit über 4.140 Mitarbeitenden ein bedeutender Dienstleister der Gesundheits- und Sozialbranche im östlichen Ruhrgebiet.
Der Konzern schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Der Umsatz betrug 342,2 Mio. Euro.