Im Zuge der Corona-Pandemie zieht es immer mehr Menschen nach draußen zum Spazierengehen. Doch aufgepasst! Nicht nur in Wäldern, auch auf städtischen Grünflächen wie in Parks oder Gärten können Zecken lauern.
Die richtige Vorsorge ist wichtig, denn die Parasiten können gefährliche Krankheitserreger wie z. B. das Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Virus übertragen. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Die Erkrankung ist nicht mit Medikamenten heilbar, jedoch kann man sich durch Impfen schützen.
Neben FSME-Viren können Zecken noch weitere Krankheitserreger wie z. B. Borrelien übertragen. Um gar nicht erst gestochen zu werden, sollte man deshalb lange, eng anliegende Kleidung und festes Schuhwerk tragen, Anti-Zeckenspray nutzen und sich nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich absuchen.
Da eine infizierte Zecke die Viren beim Stich sofort übertragen kann, hilft das schnelle Entfernen des Parasiten nicht. Impfen hingegen ist der beste Schutz vor FSME.
Wichtig im Zuge der COVID-19-Impfvorsorge: Die Ständige Impfkommission empfiehlt, dass vor und nach den Corona-Impfungen jeweils zwei Wochen lang keine anderen Impfungen durchgeführt werden (RKI: Beschluss der STIKO zur 1. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung. Epid. Bull 2021; 2:3-71). Wer sich gegen FSME impfen lassen möchte, sollte daher schnellstmöglich zum Hausarzt gehen.